Maserati 200 SI (1955)

Maserati verdient in den 1950er Jahren Geld damit, Privatfahrern konkurrenzfähige Rennwagen zu verkaufen, sie zu warten und aufzurüsten. Besonders der Formel-1-Typ 250 F mit 2,5-Liter-Reihensechszylinder, mit dem Juan Manuel Fangio 1957 Weltmeister wird, ist begehrt, da er gut ausbalanciert, stark und gutmütig ist. Mehr als zwanzig Stück werden gebaut. Der erfolgreiche Monoposto wird zur Basis eines Baukastensystems. Konstrukteur Giulio Alfieri nimmt das Fahrwerk des 250 F mit Schraubenfedern und Hebelstoßdämpfern vorne sowie De-Dion-Hinterachse, vergrößert den Hubraum des Motors auf drei Liter und verbreitert den Gitterrohrrahmen mit Auslegerrohren. Die Technik wird anschließend von Fantuzzi mit einer zweisitzigen Aluminiumkarosserie versehen. Der 300 S leistet 245 PS, erweist sich von Anfang an als konkurrenzfähig. 28 Exemplare werden gebaut und füllen Maserati die Kasse.

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