Ford SuperVan 4.2 „Pikes Peak“

Ford bestreitet mit dem elektrischen Van Anlauf den Pikes Peak International Hill Climb, der mit 156 Kurven und mehr als 1.440 Höhenmeter bis zur Zielankunft auf 4.302 Meter besonders herausfordernd ist. Am Steuer des SuperVan 4.2-Demonstrators sitzt der vierfache Sieger Romain Dumas, der möglichst einen neuen Rekord für Elektrofahrzeuge aufstellen soll. Entwickelt wurde der Wagen von Ford Performance Team und den Rallye- und Rennfahrzeugspezialisten STARD aus Österreich. 

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Peugeot 208 T16 Pikes Peak (2013)

Für das Pikes Peak-Bergrennen den USA vor zehn Jahren ist Peugeot mit dem 208 T16 „Pikes Peak“ technisch in die Vollen gegangen, denn das Reglement befreit Techniker und Ingenieuren von lästigen Restriktionen. Beim Klassiker im US-Bundesstaat Colorado können in der „Unlimited Class“, in der Peugeot den Einsatzwagen des neunmaligen Rallyeweltmeisters Sèbastien Loeb meldet, nahezu alle technischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden.

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Sunbeam 1000hp (1927)

Das britische National Motor Museum in Beaulieu startet am 29. März, dem 100sten Jahrestag des Landgeschwindigkeitsrekords von Henry Segrave, die Wiederbelebung des Sunbeam 1000hp-V12-Flugzeugmotor, um den Wagen pünktlich zum Jubiläum zurück nach Daytona Beach in Florida zu bringen. Die Restaurierungsarbeiten werden vor den Augen der Besucher im National Motor Museum durchgeführt und mit Filmaufnahmen und Blogs dokumentiert. Nach Abschluss der Arbeiten wird der Rekordwagen bei Automobilveranstaltungen in Großbritannien und Europa präsentiert und dann eine Reise durch die Automobilmuseen von Amerika antreten.

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Bugatti „Autorail“ (1932)

Der 1926 vorstellte Type 41 „Royale“ setzte Maßstäbe. Der mehr als sechs Meter lange Luxuswagen beherbergte unter seiner langen und mit seitlichen Kühlrippen ausgestatteten Motorhaube einen außergewöhnlichen 12,8-Liter-Achtzylinder-Reihenmotor. Der Motor leistete bis zu 300 PS bei 1.800 Umdrehungen pro Minute und konnte den 3,5 Tonnen schweren Type 41 auf eine damals unglaubliche Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h beschleunigen. Durch den Mangel an solventer Kundschaft nahm Ettore Bugatti ein anders Projekt in den Blick. Seine raffinierte Motorenkonstruktion sollte der Ausgangspunkt werden, um das französische Schienennetz mit einem völlig neuartigen Schnellzug auszustatten.

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Renault „Etoile Filante” (1956)

Mitte der 1950er-Jahre hat Renault Amerika im Blick, und was eignet sich besser als Türöffner für den lukrativen US-Markt als ein spektakulärer Weltrekord? Heckflossen und Düsenflugzeuge sind damals groß in Mode jenseits des Atlantiks, ein Turbinenfahrzeug mit Jet-Appeal würde die gewünschte Aufmerksamkeit auf jeden Fall erzielen. Da trifft es sich gut, dass soeben Joseph Szydlowski, Chef der auf Helikopterantriebe spezialisierten Firma Turboméca, bei Renault angeklopft hat, um die Vorzüge des Turbinenantriebs auch im Automobilsektor zu erörtern.

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Abarth 1000 Monoposto Record Classe G (1964)

Nachdem er sich viele Jahre vom Rennfahren zurückgezogen hatte, beschloss Carlo Abarth im Alter von 56 Jahren, auf der Rennstrecke von Monza den Rekord für die Beschleunigung auf der Viertelmeile in einem Fahrzeug der G-Klasse zu brechen (die FIA hatte solche Kurzstreckenrekorde erst 1964 eingeführt). Es wäre der 100. Rekord seiner gleichnamigen Firma gewesen, und Abarth konnte der Versuchung einfach nicht widerstehen, ihn persönlich aufzustellen.

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Mustang Cobra Jet 1400-Dragster

Mit dem elektrischen Dragster peilt das Ford Performance-Team einen Bestwert auf der klassischen Viertelmeile an. Der Rennwagen soll die 402,34-Meter-Distanz in rund acht Sekunden absolvieren und dabei aus dem Stand eine Höchstgeschwindigkeit jenseits der 275 km/h erreichen. Hierfür stellt der Elektromotor des Prototypen eine Systemleistung von mehr als 1.400 PS zur Verfügung.

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Jaguar XE SV Project 8 Touring

Jaguar XE SV Project 8 Touring

Jaguars XE SV Project 8 ist die schnellste viertürige Serien-Limousine auf der Nürburgring-Nordschleife. Mit einer Zeit von 7.21,23 Minuten blieb ein Prototyp des in einer 300er-Kleinserie aufgelegten Jaguar elf Sekunden unter dem bisherigen Bestwert auf dem 20,76 Kilometer langen Eifel-Kurs. Das weckt Begehrlichkeiten, weshalb die firmeneigene Special Vehicle Operations (SVO) eine stärker auf den normalen Straßenverkehr fokussierte Variante des 600 PS (441 kW) starken XE SV Project 8 mit dem Namenszusatz „Touring“ entwickelt hat.  Die übt sich in Understatement: Ein fest am Kofferraumdeckel fixierter Heckspoiler ersetzt beim Touring-Modell den verstellbaren Kohlefaser-Heckflügel, der bei Tempo 300 im Track Mode 122 Kilogramm

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Alfa 33 TT 3

Rétromobile 2019

Der Frühjahrsklassiker an der Porte de Versailles war so gut besetzt, dass es übers Jahr nur noch langweiliger kommen kann. 600 Klassiker vom Formel-1-Boliden bis zur brillanten Vorkriegsware á la Voisin oder Bentley sowie edle Sportwagen, Rennsportprototypen und Youngtimer boten eine Vielfalt, wie sie nirgendwo sonst in Europa zu finden ist.

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Porsche Carrera 6, 1966

Rétromobile 2018

Frankreichs formidable Oldtimermesse glänzt besonders. So auch in diesem Jahr. Highlight der 2018er Ausgabe war die exquisite Abarth-Ausstellung des Schweizer Sammler Eberhard Möll, in dessen Kollektion sich nahezu jedes Fahrzeug des österreichisch-italienischen Konstrukteurs findet. Darunter echte Abarth Raritäten wie der Abarth 500 Rekordwagen von Pininfarina, der Prototyp Abarth 2000 Sport „Quattro Fari” oder der späte Dreiliter-V8-Prototyp, mit dem der österreichische Werkspilot Johannes Ortner 1971 den Bergeuropameistertitel gewann.

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Autodrome de Linas-Montlhéry

24 Kilometer südlich von Paris liegt das Autodrome de Linas-Montlhéry, die wohl letzte funktionstüchtige Oval-Rennbahn in Europa. Der eindrucksvolle Bau ist Alexandre Lamblin zu verdanken, der in den 1920er Jahren Kühler für Flugzeugmotoren herstellt. Seine Idee ist, im Zentrum der französischen Automobilindustrie eine Rennstrecke vor allem zu Testzwecken zu bauen. Er kauft 1923 ein Grundstück auf dem Plateau von Hurepoix und beauftragte den Ingenieur Raymond Jamin mit dem Bau der Strecke. Dieser konstruiert einen Kurs, der aus zwei 180 Meter kurzen Geraden, verbunden durch zwei Steilkurven mit einem Radius von rund 250 Metern, besteht. Bei einer Gesamtlänge von 2548,24 Meter und Fahrbahnbreiten zwischen 18 und 21,5 Metern läßt die Strecke enorme Durchschnittsgeschwindigkeiten von bis zu 220 km/h zu.

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Porsche 917/30 „Talladega“ (1975)

Es gibt einen Weltrekord, den Indianapolis-Sieger A. J. Foyt 1974 mit seinem Coyote-Ford-Monoposto auf dem Dreiecks-Oval in Talladega aufgestellt hat. Der Kurs in Alabama ist mit einer Länge von 2,66 km der schnellste „Nudeltopf“ in den USA, und Foyt ist die fliegende Rekord-Runde mit einem Schnitt von 350,53 km/h gefahren. Donohue und sein Teamchef Penske sind überzeugt, dass das schneller geht. Was zunächst als privates Unternehmen beginnt, wird bald vom Porsche-Werk unterstützt. Die Hilfe ist auch dringend nötig, denn der Turbo-Zwölfzylinder schafft auf dem Oval keine zwei Minuten Volllast.

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Fiat Mefistofele (1924)

1922 geht bei einem Fiat-Grand-Prix-Wagen im britischen Brooklands der 18 Liter große Reihenvierzylinder entzwei. Der 175 PS starke Typ SB4, für die Saison 1908 gebaut, ist zwar schon im fortgeschrittenen Alter, aber der Brite John Eldridge nutzt die Gelegenheit, das stabile Chassis zu kaufen. Denn er hat einen 21,7 Liter großen Motor aus einem Kriegsflugzeug zur Hand, der gute Chancen bei Rekordfahrten bieten sollte. Das Reihensechszylinder-Ungetüm kommt auch aus Turin und ist 1,80 Meter lang – zu viel für das Fahrgestell, das dafür mit Teilen aus einem ausrangierten Londoner Bus gestreckt werden muss. Außerdem erhält der Bolide eine neue windschnittige Karosserie, und für die geplanten Rekordfahrten wird der Motor modifiziert: Aus einem Druckbehälter wird per Handpumpe – vom Beifahrer bedient – beiden Vergasern reiner Sauerstoff eingeflößt. Zwei Ketten übertragen die 320 PS auf die Hinterachse.

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Mercedes C 111-IV (1979)

Mark Donohue stellt 1975 auf dem schnellen Ovalkurs im amerikanischen Talladega mit 355,854 Stundenkilometern einen Rundstrecken-Weltrekord auf. Die stürmische Runde mit einem modifizierten Porsche 917/30 wird zwar von der FIA nicht anerkannt, bietet aber reichlich Prestige. Das reizt auch die Mercedes-Ingenieure, die schon mit dem Diesel-C 111-III 1977 viele Rekorde gebrochen haben. Es wird kalkuliert, dass 100 PS mehr reichen, um die Porsche-Marke zu knacken.

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