Marcello Gandini (1938 – 2024) 

Der stilbildende italienische Autodesigner starb am 13. März 2024 in Rivoli, Turin. Er wurde 85 Jahre alt. 1965 übernahm Marcello Gandini als Nachfolger von Giorgetto Giugiaro die Position des Chefdesigners bei Bertone und entwickelte danach so revolutionäre Designs wie den den Alfa Romeo Navajo, die Lamborghini Miura, Bravo und Countach, den Dino 308 Rainbow, die Lancia Stratos und Sibilo, den Ferrari Dino 308 GT4 sowie den Maserati Khamsin.

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Professor Helmut Flegl (Porsche)

Der 1942 in Ungarn geborene Fahrwerkspezialist kam 1966 zum Stuttgarter Sportwagenhersteller. Schon drei Jahre später war der erst 27 Jahre alte Diplom-Ingenieur verantwortlich für das Projekt 917, gemeinsam mit Hans Mezger und Peter Falk. Die Aufgabe war es, den unzähmbar erscheinenden Boliden siegfähig zu machen. Denn der damalige Porsche-Entwicklungschef Ferdinand Piëch wollte mit diesem Überauto jeden und alles schlagen. Gestandene Rennfahrer allerdings hielten den 917 nach ersten Tests für unfahrbar. „Für mein Team und mich bestand die größte Herausforderung seinerzeit darin, das Potential dieses Autos mit den Bedürfnissen der Piloten in Einklang zu bringen“, erinnert sich Professor Flegl.

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Romano Artioli: Die Neuerfindung von Bugatti

Seit 1952 die Produktion von Bugatti im französischen Molsheim eingestellt wurde, hatte Romano Artioli, der am 5. Dezember 2022 seinen 90. Geburtstag feiert, den Wunsch, die legendäre Marke wieder aufleben zu lassen.
Mitte der 1980er-Jahre war er als Unternehmer so erfolgreich, dass er Gespräche mit der französischen Regierung über den Kauf der Marke Bugatti aufnehmen konnte. 1987 wurde sein Traum Wirklichkeit. Die Wiedergeburt von Bugatti konnte aber nur durch ein Fahrzeug erfolgen, dass dem Ethos des Unternehmensgründers verpflichtet war: „Wenn es vergleichbar ist, ist es nicht mehr Bugatti“.

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Peter Falk wird 90

Der ehemalige Rennleiter und Ingenieur wird am 27. November 90 Jahre alt und er war mehr als 30 Jahre für Porsche tätig. Hinter seinem bescheidenen und höflichem Auftreten verbirgt sich einer der bedeutenden deutschen Racer der Nachkriegszeit, der von sich selbst sagt: „Ich bin selber gar nichts, aber mein Team muss gut sein. Und das ist das Wichtigste.“ Wichtige Stationen seiner Karriere sind die Mitarbeit an der Entwicklung des legendären Porsche 917, außerdem hat der Jubilar als Rennleiter die großen Erfolge des Porsche 956/962 in der Gruppe C verantwortet.

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Walter Röhrl: Olympia Rallye`72 – Olympia Rallye Revival 2022

Der Kalender für 2023, den Motorsport-Fotografenlegende Ferdi Kräling und seine Sohn Bodo zusammengestellt haben, feiert die „Coming-out-Party“ von Walter Röhrl bei der Olympia-Rallye 1972. Vor 50 Jahre hinterließ „der Lange“ seinen legendenbildenden, ersten Eindruck auf der internationalen Bühne. Und was für einen: Es sollte sein Durchbruch sein – einer, dem zwei Fahrer-Titel in der Rallye-Weltmeisterschaft, vier „Monte“-Siege und viele geschichtsträchtige Momente im Renn- und Rallye-Sport folgten. 50 Jahre und ein Revival später widmet sich der hochwertige Wandschmuck der Olympia-Rallye von damals und heute.

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Louis Chiron gewinnt in Monaco (1931)

Enge Kurven, vorbei an Häuserschluchten und dem Mittelmeer. Der Stadt-Grand-Prix von Monaco ist einzigartig.  Auf 3,3 Kilometern fahren seit 1929 Rennwagen durch die engen Straßen, zirkeln die Boliden durch noch engere Kurven – ohne Auslaufzonen und Kiesbett. Die Streckenführung erfordert volle Konzentration und zählt zu den anspruchsvollsten Fahrerstrecken überhaupt. Ein Sieg in Monaco gilt als besondere Leistung und Louis Chiron gewinnt den Grand Prix im Jahr 1931.

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Rétromobile 2022 feiert Amédée Gordini

Jahr für Jahr überrascht die Rétromobile ihre Besucher mit besonderen Ausstellungen. Das gilt auch für 2022. Vom 16. bis 20. März präsentiert die renommierte Messe in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Automobilmuseum, der Sammlung Schlumpf und dem Historiker Christian Huet “Die fabelhafte Gordini-Saga“. Von Anfang der 1930er Jahre bis zu seinem Tod am 25. Mai 1979 nahm Amédée Gordini eine herausragende Stellung im französischen Automobilsport ein. Dieser geniale Konstrukteur war stets in der Lage, mit einfachen Techniken und begrenzten Mitteln leistungsstarke Chassis und Motoren zu entwickeln.

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Ralph de Palma

Ralph DePalma gewinnt Indy 500 (1915)

Ralph DePalma siegt am 31. Mai 1915 und damit vor 105 Jahren mit dem Mercedes Grand-Prix-Wagen beim 500-Meilen-Rennen von Indianapolis. Und das, obwohl drei Runden vor dem Zieleinlauf eine Pleuelstange im Motor bricht. Doch das Fahrzeug läuft weiter, und DePalma kommt nach 5 Stunden, 35 Minuten und 55 Sekunden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 144,6 km/h ins Ziel. Es ist vorerst die letzte klassische Austragung des Rennens über 500 Meilen vor einer kriegsbedingten Pause. 1916 wird die Distanz auf 300 Meilen verkürzt, dann findet der Wettbewerb erst nach Kriegsende wieder statt.

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