
Der italienische Karosseriebauer Castagna Milano hat eine Adaption des Elektroautos Fiat Topolino in der Tradition der klassischen Ghia Jolly-Strandwagen entwickelt, die gleichfalls auf der Technik der kleinsten Baureihe des Turiner Konzerns entstand. Der Fiat 500 Jolly aus den 1950er Jahren war eine Kreation von Fiat-Chef Gianni Agnelli, der die Open-Air-Version des 500 als Ergänzung zu seiner Yacht in Auftrag gegeben hatte. Der ursprüngliche Fiat 500 Jolly hatte ein gestreiftes Segeltuchdach und charakteristische Korbsitze. Er wurde schnell zum Kult-Klassiker und inspirierte Strandautos wie den Vignale „Gamine“ und den Bonacina „Spiaggina“, der geflochtene Rattansitze hatte.
Der „Spiaggina“ von Castagna greift die Ästhetik des Bonacina, versehen mit einem Touch von nautischem Flair, wieder auf. In Anlehnung an die Matrerialität etwa von Riva-Yachten hat der Mailänder Karosseriebauer das Auto mit Teakholz- und Chromdetails sowie einem gestreiften Segeltuchdach aufgewertet. Die Sitze sind zwar nicht geflochten, zeigen haben aber einen ähnlichen Look als Hommage an die Strandwagen vergangener Zeiten. Wer es praktischer mag, kann auf eine verlängerte Version des „Spiaggina“ zugreifen. Diese Version bietet 30 Zentimeter mehr Länge und verwandelt den reinen Zweisitzer in ein Auto mit einem etwas geräumigeren Heck und Ablagefächern.
Der Fiat Topolino „Spiaggina“ ist die bisher kleinste Kreation von Castagna und bietet eine reizvolle Mischung aus klassischem Strandwagen-Charme und moderner Elektromobilität.



Fotos: Castagna Milano/Text: Rainer Roßbach