
Nach der Vorstellung des Vorserienprototyps vor knapp zwei Jahren hat Praga nun sein erstes Kundenfahrzeug ausgeliefert und damit die siebenjährige Entwicklungszeit abgeschlossen. Mit einem Gewicht von lediglich 1.000 kg und einer Höchstgeschwindigkeit von 317 km/h bietet der Bohema ein niedriges Leistungsgewicht sowie rennstreckentaugliche Technik mit Straßenzulassung. Das ist die hinter dem Fahrzeug liegende Idee: inspiriert von den Prinzipien des Rennsports kombiniert es die Agilität eines Rennwagens mit absoluter Alltagstauglichkeit.


Bei der Konstruktion der Karosserie und des Monocoque-Chassis wird in großem Umfang Kohlefaser verwendet, wodurch ein besonders niedriges Gewicht möglich ist. Die Antriebseinheit ist ein 3,8-Liter-Sechszylindermotor mit Doppelturboaufladung und einer Leistung von 700 PS. Das Bremssystem setzt auf Karbon-Keramik-Bremsscheiben und die einstellbare Aufhängung ermöglicht die Anpassung des Autos, sowohl auf der Rennstrecke als auch auf der Straße. Dazu kommt kommt eine besondere aerodynamische Effizienz, die in einem Formel-1-Windkanal optimiert wurde.
Jedes Fahrzeug wird von Hand gebaut und individuell gestaltet. Die Produktion ist auf weniger als 20 Exemplare pro Jahr begrenzt.


Fotos: Praga/Text: Rainer Roßbach