
Der Dome Zero ist ein Sportwagen, der vom japanischen Ingenieur Minoru Hayashi in Kyoto entwickelt wurde. Obwohl der Zero viele Elemente von Gandinis Countach und Stratos aufnahm, ist er doch ein komplett eigenständiger und origineller Entwurf, der es verdient gehabt hätte, auf die Strasse zu kommen. Indes gelang dies nicht, denn die japanischen Zulassungsbehörden stellten sich quer, obwohl Hayashi mehrere Anläufe mit modifizierten Prototypen unternahm.
Der ursprüngliche Wunsch des Konstrukteurs war es, an den 24 Stunden von Le Mans teilzunehmen, und das hatte die volle Unterstützung seiner Mitarbeiter, die meist professionelle Erfahrungen aus dem Autorennsport mitbrachten. Und der Dome Zero sollte, durch Produktion und Verkauf, dazu beitragen, die Le Mans-Unternehmung zu unterstützen.
Rennsporttypisch wurde für den Straßensportwagen eine Mittelmotorkonstruktion gewählt, die auf einem Stahl-Monocoque ruhte. Als Motor kam ein 2,8 Liter Nissan-Reihensechszylinder-Motor zum Einsatz, der aus dem Datsun 280Z respektive 280ZX stammte und 143 PS leistete. Geschaltet wurde mit einem ZF-Fünfgang-Getriebe, die Radaufhängung bestand aus unabhängig aufgehängten Doppelquerlenkern. Die Karosserie des 920 Kilogramm schweren Dome bestand aus Fiberglas.
Der Prototyp wurde erstmals zum 48. Genfer Automobilsalon 1978 gezeigt und fand großen Zuspruch beim Publikum. Aber die japanische Manufaktur hatte schlicht nicht genug Geld, um eine Produktion zu starten. Nach einem weiteren vergeblichen Anlauf, den Zweisitzer statt in Japan in den USA zuzulassen, verschwand der futuristische Japaner in der Versenkung.



Fotos: DOME CO. LTD/Text: Rainer Roßbach