
Comics gehören zur französischen Kultur, auch solche mit wilden, irren Autos. Wild und irre ist auch der 2013er Formel-1-Twizy mit Grand-Prix-Technik im allerunmöglichsten Package. Natürlich nicht mit Verbrennungsmotor, sondern mit einem KERS-Hybridsystem für den elektrischen Leistungszuschlag, bestehend aus einer Motor-Generator-Kombination, einer Lithium-Ionen-Batterie für schnelle Lade- und Entladezyklen sowie einer Steuereinheit.
Das bringt starke 100 PS für den kleinen Elektroflitzer. Da beim Bremsen nicht genug Bewegungsenergie anfällt, um die KERS-Batterie aufzuladen, wird durch einen Energiegewinnungsmodus die mechanische Antriebsenergie in elektrische Leistung verwandelt. Ein per Knopfdruck aktivierbarer Boost-Modus kehrt diesen Prozess um und mobilisiert 14 Sekunden lang bis zu 82 PS.
Diese Extra-Kraft bringt den 564 Kilogramm leichten KERS-Twizy auf die Beschleunigungswerte eines Mégane R.S. Resultat: von null auf 100 Stundenkilometer in sechs Sekunden.

Fotos: Renault/Text: Rainer Roßbach