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Wer will, mag es glauben. Hyundai thematisiert mit dem Elektrokonzept „45“ sein Pony Coupé-Konzept von vor 45 Jahren. Und „45“ steht zudem für die Winkel, etwa bei Windschutzscheibe oder Heckscheibe und auch bei diversen Karosseriekanten. Das Kühlergrill-Gitter des Pony Coupé Concept mit seinen kinetischen Würfel-Lampen wird gleichfalls aufgegriffen.
Tatsächlich aber ist das koreanische SUV-Konzept etwas völlig Neues. In Abkehr vom herrschenden Trend, die beträchtlichen Volumen der in die Kritik geratenen Fahrzeugkategorie mit runden, weichen Konturen klein zu zeichnen, will der „45“ funkeln.
Präzise Formen in bester Tradition der klassischen Moderne verhelfen dem Hyundai zu einer geradlinigen und strukturierten Grafik, die dennoch sinnlich ist. Sein kantiges Fastback mit der ausgeprägten Spitze in der Flanke drängt offensiv nach vorne. Zierleisten in den Unterkanten der Türen mit LED-Leisten verweisen aufs Jetzt – sie zeigen, wie hoch die Ladezustand ist.
Den Zugang zum Innenraum, einer wohligen Lounge im skandinavischen Stil, gewähren breite Schiebetüren. Minimalistisch gestaltet, hell und in Holz, Textil und Leder, wirkt das Abteil großzügig, bequem und elegant. Die Rücksitze sind opulent, beide Vordersitzen lassen sich drehen, das Infotainmentsystem wird mit einem Laserstrahl bedient. Es ersetzt einen zentralen Touchscreen durch eine Reihe kleinerer. Zudem sind eine Vielzahl von Funktionen, – ganz Alte Schule –, ins Armaturenbrett integriert.
Hyundai Pony Coupé Concept, 1974
Fotos: Hyundai/Text: Rainer Roßbach