
Der 488 GT3 geht überarbeitet in die Saison 2020. Der Schwerpunkt der Modellpflege lag auf Verbesserungen bei der Aerodynamik, der Fahrdynamik, der Ergonomie sowie der Sicherheit und Zuverlässigkeit im Rahmen des FIA-Regelwerks.
Ein neues Frontdesign mit kleinen Flips erzeugt mehr Abtrieb, ebenso sind die Lüftungsöffnungen auf der Oberseite der Flügel größer als beim aktuellen Modell. Der vordere Teil der Tür ist nun konischer, um Querströmungen effizienter zu kanalisieren. Auch die Lüftungsöffnungen am Heckflügel wurden komplett neu gestaltet.
Gleichfalls wurde der Radstand im Vergleich zum 488 GTE verlängert, um den Reifenverschleiß zu reduzieren. Zudem ist das Gewicht nun niedriger, sodass im Rahmen der „Balance of Performance“ das vorgegebene Mindestgewicht effizienter erreicht und damit der Schwerpunkt gesenkt werden kann. Auch wurden fahrdynamische Systeme wie etwa die Traktionskontrolle und das ABS optimiert.
Zwar wurde wurde auf Leistungssteigerungen am Twin-Turbo-V8 verzichtet, dieser profitiert aber von einem neuen Motormanagementsystem, das die Zuverlässigkeit verbessern soll und eine reibungslosere und präzisere Drehmomentabgabe garantiert.

Im Innenraum gibt es nun einen neuen Sitz, der den neuesten FIA-Sicherheitsvorschriften entspricht. Es ist nicht nur steifer und robuster, sondern mit neuen Gurten und einer neuen Schließe auch 2,4 kg leichter.
Zusätzlich zur Basisversion gibt es ein 24-Stunden-Langstreckenpaket. Dessen Grundausstattung beinhaltet einen Frontstoßfänger mit Zusatzscheinwerfern, Schnellkupplungen fürs Nachfüllen von Motoröl und Kühlmittel, eine Kohlefaserkupplung, Bremssättel aus dem GTE sowie Stahlradmuttern. Optionale Ausstattungen sind etwa Sensoren mit Warnleuchten für den Kühlmittelstand und den Abschluss der Betankung und auch Le Mans-Hauptscheinwerfer mit 4.500-Lumen-LEDs.
Die für 2020 eingeführten Verbesserungen des 488 GT3 Evo sind auch als Upgrade-Kits für bestehende Fahrzeuge erhältlich.

Fotos: Ferrari/Text: Rainer Rossbach