
Die Leute von der Peel Engineering Company haben die gleichnamige Stadt auf der Insel Man in die Automobilgeschichte befördert. Den Peel P50 Auto zu nennen, ist aber recht großzügig, denn er ist winzig, laut und lahm. 1962 bauen die Insulaner so etwas wie einen Einkaufswagen auf Rädern.
Die Miniatur ist gerade einmal 1,35 Meter lang und knapp einen Meter breit. Das reicht gerade für eine Person. Mehr wäre auch nicht bekömmlich, da der Motor nur 4,2 PS hat. Die genügen, um den 60 Kilogramm leichten P50 auf irrsinnige 70 Stundenkilometer zu beschleunigen, denn die Räder sind winzig, die Bodenhaftung gering und die Seitenneigung in Kurven abenteuerlich.
Rückwärts geht es per Hand, denn es gibt nur drei Vorwärtsgänge. Stattdessen hat der P50 einen Griff am Heck, an dem der Fahrer sein Auto anheben und aus der Parklücke ziehen kann.
199 Pfund muss man in den Sechzigern für den Peel hinblättern, was heute etwa 1100 Euro entspricht. Aber die Preise sind mittlerweile davongelaufen. 100.000 Euro sind heutzutage ganz normal für die automobile Schmalkost.
Fotos: Peel/Text: Rainer Roßbach