
Nach dem Corona bedingten Ausfall der Retro Classics im letzten Jahr legte die Stuttgarter Messe einen überzeugenden Neustart hin, auch wenn sich ausländische Veranstalter noch ein wenig zurückhielten. Aufwändig gestaltete Ständen zeigten neben den deutschen Klassikern von Mercedes-Benz und Porsche ein breites Spektrum an Old- und Youngtimern aus den USA, Japan, Italien, Frankreich und Großbritannien.
Spektakulär war der Stand des Porsche Museum, wo das 40-jährige Jubiläum der legendären Gruppe C gefeiert wurde. Zwei 956, die 1982 die Weltmeistertitel holten, und drei 962, darunter den Siegerwagen des Supercups 1987 und das Andretti-Auto, mit dem die Amerikaner 1984 die Pole beim 24-Stunden-Langstreckenklassiker holten, dokumentierten die legendär erfolgreiche Rennsportära der Zuffenhauser.

Aktuelle Fahrzeuge wie der Ford GT Heritage Edition oder die diversen Klassiker von Mercedes und Porsche fanden in der Halle 1 genauso ihre Bühne wie das nationale französische Automobilmuseum im elsässischen Mulhouse, das drei rare Bugatti-Klassiker nach Stuttgart gebracht hatte. Auf der Empore, traditionell dem privaten Verkauf vorbehalten, ließ sich auch der eine oder andere Exot bestaunen, wie etwa der rare Fiat 131 Abarth Stradale.

In den Hallen 3, 5 und 7 dominierten die Marken- und Modellclubs das Bild, aber auch BMW war zusammen mit den Clubs in Halle 7 und zeigte etwa den BMW 3.0 CSL, der 1973 in der Tourenwagen-EM von Hans-Joachim Stuck und Chris Amon pilotiert wurde. Sehenswert waren auch die klassischen Lastwagen und Omnibusse und Schmankerl wie der Gutbrod Atlas 800 von 1950, von dem nur noch zwei existieren.