
Bei der Entwicklung des Konzepts stand eine neue Form der persönlichen emissionsfreien Mobilität im Lastenheft. Ausgehend von der Prognose, dass in naher Zukunft mehr als 50 Prozent der Weltbevölkerung in Großstädten leben werden, dient ein Motorrad als Basis für den Entwurf. Die Form des zweisitzigen Tandems orientiert sich an der eines Segelflugzeug und eine eigens entwickelte Neigungsfunktion sorgt dafür, dass die Insassen auch bei schrägen Kurvenfahrten sicher sitzen.
Der Land Glider, ein „personal city commuter“, verfügt über eine elektronische Lenkung und eine Kurvenneigung, die es ähnlich einem Motorrad dem Fahrzeug erlaubt, sich um bis zu 17 Grad zu neigen. Sensoren für die Fahrzeuggeschwindigkeit, den Lenkwinkel und die Gierrate berechnen direkt den Grad der Schräglage, der zum Durchfahren einer Kurve erforderlich ist und die Kabine neigt sich entsprechend. Durch die Neigung ist es den Konstrukteuren gelungen, die Breite des Fahrzeugs und die Breite des Reifens zu minimieren.

Der Antrieb erfolgt über zwei Elektromotoren im Heck, die von Lithium-Ionen-Batterien unter dem Fahrzeugboden gespeist werden. Das Auto verfügt außerdem über ein induktives Ladesystem, das ein kabelloses Aufladen erlaubt.
Bei der Fahrzeug-Sicherheit kommt ein autorobotisches System zur Vermeidung von Zusammenstößen zum Einsatz, bei dem in der Karosserie angebrachte Sensoren andere Fahrzeuge erkennen und ein Schwarmverhalten mit anderen Verkehrsteilnehmern erlaubt, ohne zu kollidieren.


Fotos: Nissan/Text: Rainer Roßbach