
Der neue amerikanische Sportwagen schöpft technisch aus der Tradition: sein 6,5-Liter-V12-Motor verzichtet auf Turbolader oder Kompressoren und mobilisiert seine 1000 PS aus reinem Hubraum. Der konventionelle V12 baut auf hohe Drehzahlen, ist aber unter anderem durch Auspuffrohre, die im 3D-Druckverfahren hergestellt werden, mit dem Jetzt verbunden. Sie werden aus dem Metall Inconel gedruckt, das für seine Hitzebeständigkeit bekannt ist. Dazu gibt es ein Kohlefaser-Monocoque mit einem leichten Aluminiumlegierungs-Rohrrahmen als Basis.

Insgesamt ist es aber die Tradition, wie die der klassischen italienischen Designhäuser, die das Konzept bestimmt. Das zeigt sich auch im Passagierabteil. Im Inneren des Lenkrads gibt es keine Schalter, Knöpfe oder Kippschalter. Es gibt keine Fahrmodi, digitale Fahrwerkseinstellungen oder ähnliche Optionen. Aber es gibt es ein Siebengang-Schaltgetriebe, eine Pedalbox, Außenspiegel sowie analoge Bedienelemente. Diese bieten eine haptische Rückmeldung und sind aus massivem Metall gefertigt. Sie vibrieren bei Berührung, um dem Fahrer zu signalisieren, dass sie aktiviert wurden.
Aktuell arbeitet das Designteam der Firmengründer Sasha und Inna Selipanov an einer straßenzugelassenen Version des Fahrzeugs. Es soll nur 54 Wagen geben, vier davon als Sonderanfertigungen. Die ersten Kundenfahrzeuge werden von der Aria Group in Irvine, Kalifornien, hergestellt.



Fotos: Nilu27/Text: Rainer Rossbach