
1956 hatte das futuristische Mobil Publikumspremiere auf der General Motors Motorama. Die Form der Fiberglaskarosserie stammte vom GM-Designbüro in Warren (Michigan) unter der Leitung von William Mitchell. Es war ein typisches „Atomic Age“-Design und orientierte sich an der Form zeitgenössischer Raketen. Auf Stoßfänger verzichtete man zugunsten einer aerodynamisch optimierten Form. Angetrieben wurde das Coupé von einem 275 PS starken V8, der angesichts eines Leergewichts von nur 1.250 Kilogramm für ordentlichen Vortrieb sorgte.

Außen war das Showcar in bronze-metallic lackiert. Die seitlichen Dachpaneele liessen sich ähnlich den Türen des Mercedes 300SL-Flügeltürer öffnen, außer dem hob sich das Dach. Auch die Sitze hoben sich an und sie schwenkten nach außen, um den Zugang in den Innenraum zu erleichtern. Dieser war mit blauem und goldenem Leder ausgepolstert. Der Tacho befand sich in der Mitte des zweispeichigen Lenkrads, das nach unten gekippt werden konnte, um dem Fahrer einem bequemen Zugang zu ermöglichen.

Mit Serienprodukten hatte der Golden Rocket wenig gemeinsam, aber er wurde mehrmals überarbeitet und war über mehrere Jahre auf Ausstellungen zu sehen.

Fotos: GM/Text: Rainer Roßbach