
Das zweitürige Coupé der BYD-Tochter ist ein elektrisch angetriebenes Hypercar, das auf der neuen E4-Plattform des Konzerns aufbaut. Diese nutzt einen Antrieb mit vier unabhängig voneinander arbeitenden Motoren, bei dem jedes Rad eine eigene E-Maschine hat. Die Systemleistung liegt bei über 1.300 PS und das maximale Drehmoment bei 1.680 Newtonmetern. Das Batterielayout entspricht dem „Blade“-System der Konzernmutter, das integraler Bestandteil der tragenden Struktur ist, und es weist bei weniger Platzbedarf eine höhere Leistungsdichte auf. Zudem lässt sich der Speicher besonders schnell mit bis zu 500 kW laden.
Der knapp 2,5 Tonnen schwere U9 beschleunigt in 2,36 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigen und die Höchstgeschwindigkeit soll bei über 309 km/h liegen. Das Fahrwerk des Yangwang U9 besteht aus einer intelligenten Niveauregulierung, die Dämpfung sowie Federung und die vertikale Bewegungssensorik vernetzt. Damit können die Räder einzeln angesteuert werden und damit kann sich das Auto selbst auf und ab bewegen, auch wenn es fährt. Damit kann der Wagen in Echtzeit auf jede Strecke abgestimmt werden. Ob dieses System in der Serie zum Einsatz kommen wird, steht noch nicht fest.

Die Karosserie ist mit zahlreichen aktiven Aerodynamik-Elementen aus Carbon bestückt, so etwa mit Front-Flaps und einer Heckfinne mit zwei seitlich davon positionierten Lufteinlässen. Flankiert wird sie von zwei schmalen Lichtbändern. Die Heckleuchten ziehen sich über die gesamte Fahrzeugbreite und teilen das Heck optisch zwischen dem optionalen Heckflügel und dem Diffusor.
Der U9 ist seit Sommer 2024 in China auf dem Markt und kostet umgerechnet ungefähr 219.000 Euro

Fotos: BYD, Yangwang/Text: Rainer Roßbach