Stola S81

Stola S81 (2000)

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Mit dem Konzept hat Marcello Gandini, der den originalen Lancia Stratos, den Lamborghini Miura und den Countach sowie den Alfa Romeo Montreal und den Fiat X1/9 gezeichnet hat, dem legendären Lancia im Geist der 2000er Jahre ein Denkmal gesetzt. Die symbolische Hommage an den originalen Stratos Zero aus dem Jahr 1970 verzichtet auf ökologische und ökonomische Statements, die das Design seiner Entstehungszeit bestimmen und ist reine Form. Die reflektiert aber den Zeitgeist und wartet mit fließenden und aerodynamisch begründeten Formen auf. Weniger spektakulär und radikal als der Zero besticht der Keil dennoch durch seine konsequente Form.

Der Name „S81“ weist auf 81 Jahre Unternehmensgeschichte von Stola hin, im Emblem finden sich zudem die Buchstaben „M“ und „G“ als Reminiszenz an Marcello Gandini. Ursprünglich war vorgesehen, die Studie mit einem V8-Maserati auszurüsten, weil Fiat jedoch die Verwendung der Marke Lancia nicht genehmigen wollte, wurde das Konzept unter der Marke „MG“ (Marcello Gandini) vorgestellt, was sowohl für Stola als auch für den Designer enttäuschend war. Aber das Logo der italienischen Traditionsfirma fand durch eine geniale Hintertür den Weg ins Konzept: Stola und Gandini gestalteten Felgen, die das legendäre Lancia-Emblem neu und dynamisch interpretieren. 

Der Stola S81 ist ein Zeugnis für Innovation und Kreativität. Mit Gandinis Design und Stolas Exzellenz im Handwerk vereint das modular aufgebaute Mittelmotorcoupé Kunst und Technik als Essenz aus automobiler Leidenschaft und hohem stilistischen Können.

Photos: Lopresto Collection/Text: Rainer Roßbach