
Auf der Motor Show in Brüssel zeigte Renault erstmals den Innenraum des kleinen Stromers, der 2026 auf den Markt kommen soll. Dieser überzeugt mit seinem geräumigen und funktionalen Layout, das dem Geist der ersten Twingo Generation verpflichtet ist. Die zylindrische Armaturentafel scheint das digitale 7-Zoll-Kombiinstrument und ein zentrales 10,1-Zoll-Multimediadisplay schweben zu lassen. Die Anzeigen bieten natürlich eine zeitgemäße Konnektivität und zeigen eine frische und originelle Grafik. Nostalgisch hingegen wirkt die rote Taste für die Warnblinkanlage, die neben den drei Tasten für die Klimaanlage platziert ist. Das Layout des Innenraums hat zudem leicht zugängliche Ablagen unter dem Armaturenbrett und zwischen den Sitzen.
Die Polster sind von den farbenfrohen Mustern der ersten Modellgeneration inspiriert. Auf die Außenfarbe der Karosserie abgestimmt, setzen sie dezente Akzente an den vorderen Türverkleidungen und auf der Beifahrerseite der Armaturentafel. Die Rückbank lässt sich im Verhältnis 50:50 teilen und umklappen sowie in der Länge verschieben. Fünf Türen sorgen zudem für einen einfachen Zugang. Zum großzügigen Raumgefühl trägt außerdem das große Glasdach bei, das den Innenraum in natürliches Licht taucht. Das Interieur verbindet diese frische Optik mit praktischen Lösungen. Beispiele dafür sind ein magnetischer Bereich an den vorderen Kopfstützen, an dem die Fondpassagiere ihr Handy befestigen können, oder ein elastisches Band, das als Kartentasche dient und auch eine Wasserflasche halten kann. Der Einstellknopf für die Sitzlehne ist von Skateboard-Rädern inspiriert.

Der Prototyp des Twingo E-Tech, der auf dem Pariser Automobilsalon im Oktober 2024 zusehen war, präsentierte sich als kompaktes Stadtauto, dessen Design und Charakter dem ersten Twingo entsprechen. Geschwungene Linien und moderne Details sorgen für einen sympathischen Auftritt, grafisch ausdrucksstarke LED-Scheinwerfer und ein Twingo-Schriftzug in der Mitte der Heckklappe schlagen den Bogen zum Design der 2025er Jahre. Seit dem ersten Auftritt der Studie wurden zahlreiche Änderungen bei Funktionen und Design vorgenommen. Im unteren Teil der Frontpartie verbirgt sich nun ein Lufteinlass, die hinteren Radlaufverbreiterungen sind kleiner, und die schwarzen Stoßfänger verfügen über ein aktualisiertes Wabenmuster aus dem 3D-Drucker. Die vorderen Türgriffe haben keine beleuchtete Umrandung mehr, auch wurde in der Nähe des Außenspiegels ein kleines Seitenfenster platziert, und die Form der Rückleuchten ist neu.
Das Fahrzeug, – das nächste Mitglied in der E-Autofamilie auf der Basis des Renault 5 E-Tech Electric –, wurde von der Renault Elektrosparte Ampere in nur zwei Jahren mit dem Ziel entwickelt, ein in Europa produziertes Elektroauto für einen Einstiegspreis von unter 20.000 Euro anzubieten.





Fotos: Renault/Text: Rainer Roßbach