Dodge Sling Shot Concept

Dodge Sling Shot (2004)

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Ein Dreizylinder-Heckmotor und 100 PS, installiert in einem kleinen, zweisitzigen Sportwagen? Das hörte sich nach Smart Roadster an – es war überraschenderweise aber ein kleiner Dodge-Sportwagen, der auf der Detroit Motor Show 2004 stand. Auch wenn DaimlerChrysler nichts über die Herkunft der technischen Basis verlauten liess, war es naheliegend, dass der Sling Shot diese mit seinem damaligen europäischen Konzernbruder teilte.

Das hatte Vorteile: wenig Gewicht, relativ hohe Leistung und die Go Kart-ähnlichen Fahreigenschaften sollten einfach Spass machen. Zudem wären Anschaffungskosten und Unterhalt moderat gewesen. Vier unabhängig aufgehängte Räder und vier Scheibenbremsen sorgten für Fahrsicherheit, das sequentielle Getriebe hatte fünf Gänge und ermöglichte eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in zehn Sekunden.

Von vorne präsentierte sich der kleine Sportwagen vor allem im Kühlerbereich wie eine geschrumpfte Viper. Das Heck war kräftig geraten: ein raffinierter Schwung verband die Basis der Tür und den Lufteinlass des Heckmotors mit dem hinteren Kotflügel. Zusammen mit der kräftigen B-Säule und dem steil abfallenden Abschluss entstand so eine wohlproportionierte, gefällige Skulptur. Auch bei dem kleinen Dodge konnte man das Dach öffnen und zwei kleine Kofferräume liessen die Mitnahme von rudimentärem Reisegepäck zu.

Paßte der Dodge Sling Shot auf den amerikanischen Markt? Auf den europäischen in jedem Fall! Zu der zeit sollte die Marke Dodge in Europa eingeführt werden. Da konnte man sich vorstellen, dass so ein kleiner Sportler ganz gut ins Portfolio passen würde. Und vielleicht hätte man mit dem klassischen Design die Käufer gewinnen, denen der Smart Roadster zu sehr nach Kunststoff aussah.

Fotos: DaimlerChrysler/Text: Rainer Roßbach