Ichiban Electric Bike

Ichiban Electric Bike

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Der Anime-Film Akira und speziell das Design Shotaro Kaneda für das Motorrad des Filmhelden standen Pate für den Entwurf.  Das Akira-Bike ist nicht das einzige Vorbild für das Fahrzeug. Es bezieht sich auch auf das Motorraddesign der 80er Jahre sowie auf Modelle mit Vollradantrieb. Der Antrieb erfolgt mittels eines 45 kW starken Doppelmotorsystem und ein „Godzilla“-Modus erhöht das Drehmoment und die Leistung für zehn Sekunden auf das Maximum. 

Das Elektromotorrad soll das japanische Prinzip des „Kanso“ verkörpern. Kanso bedeutet „Einfachheit“ oder „Reinheit“ und ist eines der sieben Prinzipien von wabi-sabi. Deshalb ist das äußere Erscheinungsbild minimal und schlicht. Zwei Blöcke aus graugefärbten Paneelen decken die Motoren ab und stark geometrisierte Formen bilden die Karosserie und den Sitz des Fahrzeugs. Rote Akzente finden sich an der Front und am Sitz, auch eine Referenz an das Akira-Bike. Bei den in Schwarz gehaltenen Rädern ersetzen die Radkappen die Speichen der Reifen und sorgen so für einen sauberen Look.

Als Armatur gibt es einen kleinen, digitalen Bildschirm mit animierten Grafiken, die von Videospielen der 80er Jahre inspiriert sind. Die Projektionen sind in Neongrün gehalten, die sich gut erkennen lassen. Das Fahrlicht erzeugt ein einziger LED-Scheinwerfer, am Heck sind die Lichter linear und streifenförmig. 

Die Beschleunigung erfolgt in 3,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h und im „Godzilla“-Modus kann das Motorrad eine Geschwindigkeit von 100 km/h für etwa 10 Sekunden aufrecht erhalten. Als zusätzliche Technik sollen ABS und Traktionskontrolle zum Einsatz kommen, um Sicherheit für alle Wetterbedingungen zu gewährleisten. Mit einer einzigen Ladung kann das Elektromotorrad bis zu 250 Kilometer weit fahren und die Batterie lässt sich in rund 30 Minuten auf zu 70 Prozent aufladen. 

Bislang handelt es sich bei dem Fahrzeug noch um ein Konzept, jedoch möchte das Designteam einen Prototyp herstellen und die Elektronik und Mechanik zu testen.

Fotos: Ivan Zhurba, Ichiban/Text: Rainer Roßbach