
Der Prototyp mit Targa-Dach wurde von Pininfarina als Konzeptfahrzeug auf der Basis des Autobianchi A112 Abarth realisiert. Inspiriert gab sich die Kreation des Turiner Karosseriebauers von den amerikanischen Dune Buggies – Strand- und Freizeitfahrzeuge, die in den 70er Jahren angesagt waren. Das Fahrzeug richtete sich an eine junge Kundschaft und sollte ein Auto mit ansprechenden Linien und guten Fahrleistungen sein, das vor allem für den Freizeitgebrauch geeignet war und gleichzeitig niedrige Herstellungs- und Betriebskosten aufwies. .
Das Basisprodukt, der Autobianchi A112, war ein zuverlässiges, in Großserie produziertes, sparsames Auto mit kleinem Motor, das sich vor allem in der Abarth-Version einer großen Fangemeinde erfreute. Das Ergebnis war ein zweisitziges Cabriolet mit abnehmbarem Hardtop und scharfen Linien. Die Karosserie besteht optisch aus zwei übereinander liegenden Schalen. Durch diese Querschnittsdifferenz entsteht ein Überhang, der das gesamte Fahrzeug mit Ausnahme des Vorderwagens an der Gürtellinie begrenzt und eine robuste Schutzstruktur um die Fahrgastzelle herum ermöglicht. Die Frontpartie wird durch den Kühlergrill mit eingelassenen Scheinwerfern und dezentralem Lufteinlass für den Kühler in Form des Autobianchi-Logos geprägt. Das Heck wird von einem großen Überrollbügel gebildet, der eine große beheizbare Heckscheibe integriert. Die Innenausstattung ist, dem Design des Wagens entsprechend schlicht und besteht aus einfachen Metall- und Stoffelementen.
Das Armaturenbrett, die Innenverkleidung, die Stoßfänger und das abnehmbare Dach sind gleichfalls aus Kunststoff. Jedes Detail wurde hinsichtlich des Gewicht und der Kosten entwickelt, zudem sollten möglichst viele Komponenten aus der Serienproduktion verwendet werden. So fehlt etwa eine Heckklappe und Scheinwerfer, Räder, Scheibenwischer, Tür- und Fenstergriffe sind die gleichen wie beim A112. Die Instrumentierung stammt vom Abarth mit einem großen runden Tachometer und Drehzahlmesser sowie Kilometerzähler, Tankanzeige und Wasserthermometer. Voltmeter, Thermometer und Öldruckanzeige sind in der Mitte angeordnet. Eine Serienfertigung wurde überlegt, aber letztlich verworfen.

Fotos/Text: Rainer Rossbach