DeTomaso P72

De Tomaso P72

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DeTomaso P72

Im Innenraum zeigt sich der Mittelmotor-Zweisitzer den 1960er-Jahren verpflichtet und damit ganz analog:  es gibt keine digitalen Bildschirme und kein Infotainment, sondern analoge Zifferblätter, Schalter und ein Cockpit, das in Handarbeit aus roségoldenem Aluminium gefertigt und verfeinert wird. Der skulpturale Schalthebel ist freiliegend, gleichfalls aus poliertem Metall  und steuert das Sechsgang-Getriebe an. Einziges Zugeständnis an die Moderne ist eine dezente Telefonhalterung, an der der Fahrer sein Smartphone befestigen kann. Ansonsten ist feinstes Handwerk angesagt: jede Fäche im Innenraum ist, vom handgenähten Leder bis zum Finish der Metalloberflächen, von Hand bearbeitet und veredelt. Sowohl für das Exterieur als auch für den Innenraum wurden die Aluminiumteile gefräst und gestrahlt, um ihnen eine besonders feine Optik zu verleihen.

DeTomaso P72

Das Monocoque besteht aus Kohlefaser und wurde von Grund auf neu entwickelt. Seine Struktur verwendet eine Technik namens „4×4 twill weave“, die dem Gewebe ein diagonales Muster verleiht. Die Kohlefaserstruktur trägt auch den vorderen und hinteren Hilfsrahmen. So gibt es keine verklebten Abschnitte der Komponenten rund um den Rahmen. Die endgültige Struktur ist so geformt, dass sie eine tief liegende Fahrposition möglich macht. An dem Karbon-Monocoque befindet ist eine klassische Schubstangenaufhängung befestigt.

Der Fünf-Liter-V8-Kompressormotor wird von Hand montiert und verhilft dem P72 zu einer Leistung von 700 PS und 820 Nm Drehmoment. Fahrmodi gibt es nicht, denn das Entwicklungsziel war eine pure und ursprüngliche Verbindung von Straße, Motor und Fahrer. Es werden nur 72 Exemplare entstehen, die ganz individuell und maßgeschneidert gefertigt werden. Die Auslieferung an die Kunden beginnt Ende 2025.

Fotos: DeTomaso/Text: Rainer Rossbach