Corwin Getaway Prototype

Corwin Getaway Prototype

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Corwin Getaway Prototype

1969er entwarf und baute Cliff Hall, Fotograf der afroamerikanischen Zeitung Los Angeles Sentinel, den kompakten Zweisitzer. Der Corwin war ein kleiner Mittelmotor-Wagen, der den Städtern ein wendiges Fahrzeug bieten sollte und das für den dichten Stadtverkehr der Südkalifornischen Metropole bestens geeignet schien. Hall stellte sich vor, dass die lokale Produktion des Autos, das in Los Angeles hergestellt werden sollte, die wirtschaftlichen Bedingungen der schwarzen Gemeinden verbessern würde. So sollte das Coupé neben Mobilität auch Arbeitsplätze und wirtschaftliche Freiheit bieten. Zudem sollte der Getaway preiswert sein, auch für jüngere Käufer erschwinglich und natürlich auch Spaß machen.

Corwin Getaway Prototype

Niedrig, mit Mittelmotor und nur 3,35 Meter lang, sieht der Corwin Getaway aus dem Jahr 1969 auch heute noch modern aus. Unter der Karosserie verbirgt sich ein Chassis aus Vierkantrohr, das eine Glasfaserkarosserie trägt. Der Motor ist ein Subaru-Boxermotor mit einer Leistung von etwa 78 PS. Der Name Corwin stammt von Louis Corwin, einem lokalen Panasonic-Importeur, der als Early Adopter an das Potenzial von Halls Projekt glaubte und 100.000 Dollar in die Entwicklung investierte. 1970 wurde der Wagen auf der Los Angeles Auto Show vorgestellt, aber trotz Unterstützung durch prominente Schwarze wie Sidney Poitier, Muhammed Ali und Marvin Gaye hatte das gelungene Konzept letztlich keine Chance auf eine Produktion.

Fotos Petersen Automotive Museum, www.petersen.org/Text: Rainer Roßbach