
Der sechsrädriger Ultra-Luxusvan wurde auf der Japan Mobility Show in Tokio als Hauptattraktion von drei gezeigten LS-Studien präsentiert wurde. Lexus nennt bewusst keine Angaben zu einer möglichen Serienfertigung, denn das Konzeptfahrzeug dient vor allem der Erforschung der Zukunft des Premiumsegments. Optisch setzt der LS Concept auf ein kantiges, skulpturales Karosseriedesign. Auffällig sind die besonders großen Vorderräder und zwei Hinterachsen, die laut einer verbreiteten Annahme dem Fahrkomfort dienen sollen.

Die vordere Partie wird von markanten, diagonal geführten LED-Lichtsignaturen geprägt, während das Heck nahezu senkrecht steht, um das maximale Raumvolumen zu erzielen. Anstelle einer klassischen Panorama-Dachverglasung besitzt das Fahrzeug zwei längs verlaufende transparente Dachsegmente mit konturierter Beleuchtung, die dem Innenraum ein futuristisches Ambiente verleihen. Auch das Cockpit folgt einer klaren Tech-Orientierung: ein kompaktes Steuerhorn ersetzt das traditionelle Lenkrad, ergänzend dazu sorgt eine Anzahl großer Displays für alle fahrrelevanten Informationen und Komfortfunktionen. Trotz des visionären Auftritts bleiben wichtige physische Bedienelemente erhalten – ein bewusstes Zugeständnis an ergonomische Praxistauglichkeit.

Der Innenraum mit drei Sitzreihen zeigt das Kernziel des Konzepts: Flexibilität und Luxus auf höchstem Niveau. Die Sitze im Mittelbereich lassen sich komplett zur Liegefläche umklappen oder rückwärts ausrichten. Die hintere Reihe kann von einer durchgehenden Bank zu zwei komfortablen Einzelsesseln mit separaten Armlehnen transformiert werden. Die Kombination aus ungewöhnlichem Achskonzept, maximal nutzbarem Platz und modernster Licht- und Displaytechnik macht den Lexus LS Concept zu einem technologisch ambitionierten Versuchsträger. Er steht für die Frage, wie Premium-Automobilität in einer Ära aussehen könnte, in der Reisekomfort und intelligente Raumgestaltung immer wichtiger werden.

Fotos: Lexus/Text: Rainer Roßbach
