Dodge Daroo-II (1968)

Der Roadster ist ein echtes Kind der rebellischen Spät-Sechziger und hatte konsequenterweise kein Verdeck, keine Türscheiben und keine Rücklichter. Der Wagen war nur knapp über einen Meter hoch, hatte eine niedrige, rahmenlose Windschutzscheibe und einen 40 Zentimeter breiten Überrollbügel, der mit breiten Stegen mit dem Heckspoiler verbunden war. Das flache, kofferraumlose Heck mit zwei Kraftstoffeinfüllstutzen ging in die Abrisskante über.

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Bugatti Type 35 (1924)

Zu seinem 100sten Geburtstag fasziniert der revolutionäre Bugatti immer noch. Bei seinem Debüt im Jahr 1924 setzte der Type 35 neue Maßstäbe, weil er mit vielen technische Neuerungen aufwartete. Obwohl Ettore Bugatti bereits viele erfolgreiche Projekte unter seinem Namen vorweisen konnte, bevor er den Type 35 entwickelte, war er kein ausgebildeter Ingenieur. Vielleicht war im Fall des Type 35 das Fehlen einer klassischen Ausbildung von Vorteil, weil er dann die Grenzen möglicherweise nicht so weit verschoben hätte. Mit dem 35 betrat er Neuland.

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Aston Martin Vantage 

Die neue Generation des edlen englischen Sportwagen führt eine Tradition fort, die bis ins Jahr 1950 zurückreicht, als der Name Vantage erstmals für ein verbessertes Motorpaket des rennerprobten DB2 verwendet wurde.  Das neue Modell wird von einem überarbeiteten, handgefertigten 4.0 Twin-Turbo-V8-Motor angetrieben, der 665 PS leistet und ein Drehmoment von 800 Nm bietet. Diese höheren Leistungen gehen auf modifizierte Nockenprofile, optimierte Verdichtungsverhältnisse, größere Turbos und eine verbesserte Kühlung zurück.

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Serenissima Spyder (1966)

Der Mittelmotor-Prototyp wurde in zwei Varianten auf der Basis des ersten 308 V Berlinetta gebaut, nur einer blieb erhalten. Er hat ein Rohrrahmen-Chassis und ist mit einem von Alberto Massimino entwickelten Motor ausgestattet: der 3,5-Liter-V8 mit doppelter obenliegender 90°-Nockenwelle mit Doppelzündung hat vier Weber 40 DCOE-Vergasern mit zwei Drosselklappen sowie eine Trockensumpfschmierung.

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Zagato AGTZ Twin Tail

Alpine-Gründer Jean Rédélé unternahm 1968 mit der Alpine A220 den Versuch in Le Mans zu gewinnen. 1967 konstruierte Amédée Gordini einen Achtzylinder aus zwei 1,5-Liter-Vierzylinder und verband sie zu einem konventionellen V8. Die blauen Coupés waren aerodynamisch effizient, konnten aber gegen die Dreiliter-Porsche und Ferrari nicht bestehen. 1969 endete die Karriere des französischen Achtzylinder mit einem verkürzten Heck auf nationalen Bergrennstrecken.

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Abarth 695 75° Anniversario

Vor 75 Jahren gründete der Meraner Carlo Abarth zusammen mit dem italienischen Rennfahrer Guido Scagliarini in Turin die Abarth & Cie.. Darum legt die Marke mit dem Skorpion ein Sondermodell auf – und wie könnte es anders sein – es ist ein 500er mit der traditionellen Ziffernfolge 695. Damit erinnert er die legendären Rekorde und unzähligen Rennsiege der Marke, die fest mit der Geschichte des Cinquecento verbunden sind.

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Rétromobile 2024

Die renommierteste und sicherlich spektakulärste Oldtimer-Messe Europas bot auch in diesem Jahr eine Fülle an Höhepunkten. Weniger die Clubs mit ihren hochklassigen, vornehmlich französischen Exponaten zogen das Interesse an, sondern diesmal waren es historische Rennsportprototypen und -wagen aus Deutschland, Italien, Frankreich und Großbritannien.

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Autobianchi Runabout (1969)

Bertones Ausnahme-Designer Marcello Gandini, Schöpfer von Lancia Stratos und Lamborghini Countach, zeichnete 1969 in seiner wohl kreativsten Phase auch den Autobianchi Runabout, der 1969 auf der Turiner Automobilausstellung vorgestellt wurde. Technische Basis war der damals neue Fiat 128. Der Studie lag die Frage zugrunde, wie und auf welcher technischen Basis der Turiner Konzern einen neuen preiswerten Sportwagen entwickeln könnte.

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Lamborghini Athon (1980)

Der französische Designer Marc Deschamps trat 1980 die Nachfolge des legendären Marcello Gandini an, der das Design von Bertone seit 1965 geprägt hatte und dessen Name für Ikonen wie Lamborghini Miura oder Countach steht. Im April wurde der Wagen auf dem 58. Turiner Autosalon vorgestellt. Der Name Athon bezog sich auf den ägyptischen Sonnengott und sollte die die finanziell angeschlagene Firma zurück auf wirtschaftlich sicheren Grund führen.

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Shelby Cobra Coupé Continuation

Als Shelby American 1963 begann, die leichtgewichtigen Cobra-Roadster auf die Rennstrecke zu schicken, waren sie nur auf den Hochgeschwindigkeitsgeraden in Europa konkurrenzfähig. Shelby American beauftragte Peter Brock mit dem Entwurf einer schlankeren Karosserie für das Small-Block-Chassis. Das Ergebnis war eines der ikonischen Rennwagendesigns aller Zeiten. Das Coupé von Peter Brock ermöglichte nicht nur höhere Höchstgeschwindigkeiten, sondern machte den Wagen auch aerodynamisch effektiv, der so nun mit Ferrari, Aston Martin und Jaguar konkurrieren konnte. 

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Bugatti W16 Mistral 

Der Mistral ist der erste Roadster von Bugatti seit dem Veyron Grand Sport Vitesse, und er ist zugleich das letzte Modell von Bugatti, das vom W16-Motor angetrieben wird. Der ist die ultimative Ausbaustufe des Sechzehnzylinders und leistet 1.600 PS. Das bestehende Monocoque wurde überarbeitet und mit einer runderen Silhouette versehen, die auch ohne Dach die gesetzlichen Sicherheitsvorschriften erfüllt.

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Interclassics Maastricht 2024

Ford ist seit 120 Jahren weltweit im Motorsports aktiv und erfolgreich: von der Rallye bis zur Formel 1 und von der Langstrecke bis zur NASCAR. Die InterClassics feierte diesen Meilenstein des Motorsports mit einer Ausstellung, die Exponate aus verschiedenen Museen, Privatsammlungen und der Werkssammlung von Ford Europa zusammenbrachte. Das Tableau reichte vom 1896er Ford Quadricycle über die erfolgreichen Monoposto und Tourenwagen der 1970er und 1980er bis zum Ford GT aus dem Jahr 2021. Diese Faszination für den Automobilsport ist seit den Anfängen der Marke in deren DNA eingeschrieben, denn schon Henry Ford war der Meinung, dass der Automobilrennsport fünf Minuten, nach dem das zweite Auto gebaut wurde, begann.

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Shelby Aluminium Continuation „Dragonsnake“ Roadster

Shelby American baut fünf Roadster als Hommage an die Werksrennwagen der 1960er Jahre. Das „Dragonsnake“-Programm startete in den 1960er Jahren, als eine kleine Gruppe junger Shelby-Mitarbeiter 1963 zwei Roadster baute und mit Erfolg Rennen fuhr. Carroll Shelby war beeindruckt und genehmigte den Bau von drei weiteren Fahrzeugen. Diese Geschichte nimmt Shelby American mit der Produktion von fünf neuen Roadstern wieder auf. 

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Bugatti T101C Roadster Ghia

Auch für Bugatti gab es ein Leben vor VW. Nach dem Ableben der legendären Marke aus Molsheim in den 1950er-Jahre, war der Exner Bugatti Roadster von Ghia auf der Basis des Bugatti T101 aus dem Jahr 1966 der erste Versuch einer Wiederbelebung. Das letzte Fahrgestell des T 101 wurde 1956 hergestellt und 1961 an den amerikanischen Automobildesigner Virgil Exner Sr. verkauft. Der zeichnete eine Roadster-Karosserie, die sein Faible für die Formensprache der 1930er-Jahre ausdrückte.

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Tecno PA123 (1972 – 1973)/Tecno E731 (1973)

Die Brüder Luciano und Gianfranco Pederzani gründeten 1961 in Bologna die Firma Tecno, die zunächst Go-Kart-Chassis baute. Diese waren sehr erfolgreich und gewannen mehrere Meisterschaften. Nachdem in den sechziger Jahren die Formel 3 zur neuen Blüte kam, ging die Firma den Weg in den Formelsport und das sehr erfolgreich. Die Fahrer der Tecno-Formel-3-Autos mit Ford-Novamotor-Triebwerken konnten diverse Titel gewinnen. Da der Schritt von der Formel 3 zur Formel 2 nicht groß war, entwickelte Tecno ein Chassis für die Formel-2-Europameisterschaft. Die Formel-2-Werkswagen wurden von Clay Regazzoni aus der Schweiz und Francois Cevert aus Frankreich gefahren. Der Schweizer holte schließlich 1970 den Titel in die Emiglia-Romagna. Der Erfolg brachte Martini & Rossi als Sponsor auf den Plan, die schon eine Weile mit dem Einstieg in die Formel 1 liebäugelten.

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