Carrera Panamericana 1952 

Doppelsieg für Mercedes: Das Abenteuer der Carrera Panamericana beginnt im September 1952 mit Höhenversuchen am Großglockner in Österrreich. Hier wird der 300 SL auf die Höhenlage in Mexiko vorbereitet. Die Strecke liegt über weite Etappen um die 2000 Meter über Normalnull, der höchste Punkt des Rennens am Pass Puerto Aires sogar auf 3196 Metern. Eine besondere Schwierigkeit ist die optimale Vergaserabstimmung, weil es auf einzelnen Teilstücken auch immer wieder Höhenabstiege auf 200 bis 300 Meter gibt. Gleichzeitig suchen die Ingenieure für das rund 3100 Kilometer lange Rennen in Mexiko nach einer noch größeren Motorleistung.

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Lotus 49 (1967)

1966 treffen sich der Lotus-Teamchef Colin Chapman, die Ford-Techniker Haley Coop und Walter Hayes mit Keith Duckworth von Cosworth um über einen neuen Motor für die Formel 1-Motor zu reden. Seit 1966 ist in der Königsklasse des Motorsports die neue Dreiliter-Formel in Kraft und Lotus, 1963 und 1965 mit Jim Clark und Coventry-Climax-Aggregaten Weltmeister, hat kein konkurrenzfähiges Paket. Chapmans Anregung fällt auf fruchtbaren Boden: Ford unterstützt die Entwicklung des DFV, der auf dem vorhandenen FVA-Formel-2-Motor aufbaut. Dessen Zylinderköpfe und Blöcke werden auf ein neu entwickeltes Kurbelgehäuse gesetzt und das Ergebnis ist ein leistungsstarker V8-Vierventiler. Dieser kann erstmals voll tragend in

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Porsche 918 Spyder (2012)

Im Lauf des Jahres stand der erste Prototyp des 918 Spyder auf der Straße. Seine Lackierung war eine Reminiszenz an die Porsche 917 unter Salzburg-Bewerbung im Jahr 1970. Mit dem Prototyp begann die finale Abstimmung des Hybrid-Supersportwagens, dessen erste Serien-Exemplare ab Ende September 2013 produziert werden sollten. 

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Porsche 910/8 Bergspyder (1967)

Der neu entwickelte Typ 910 markiert einen Wendepunkt: Er ist das erste reine Wettbewerbsfahrzeug von Porsche. Bislang haben die Stuttgarter ihre Wettbewerbsfahrzeuge als „Produktions-Rennwagen“ konzipiert, die in kleinen Serien gebaut wurden und noch für die Straße zugelassen werden können. Das neue Gitterrohrrahmencoupé mit auflaminierter Kunsstoffkarosserie bricht mit dieser Tradition und ist der erste reinblütige Rennsportprototyp, der zunächst für Werkseinsätze gebaut wird und erst dann als „Gebrauchter“ nach zwei oder drei Rennen in die Hand von Kunden gelangt.

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VW XL1 Sport (2014)

Auf dem Pariser Salon 2014 stand ein durch und durch zeitgemäßer Sportwagen aus Wolfsburg, der zudem mit einer tollen Figur überzeugte. Auf der Basis des Sparwunders XL1 realisierten die Wolfsburger eine 200 PS starke und 270 Stundenkilometer schnelle Flunder. Als Antrieb arbeitete im Heck des XL Sport der modifizierte V2-Motor der Ducati 1199 Superleggera – dem damals weltweit stärksten Zweizylinder-Motorrad. Gekoppelt mit einem Sieben-Gang-DSG beschleunigte das Aggregat den kompakten Sportler in 5,7 Sekunden von null auf 100 km/h und drehte bis 11.000 Touren.

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AVS Shadow Mk. I (1970)

Der Shadow Mk. 1, entwickelt für die 1970er Saison der Can-Am-Serie, ist in Wahrheit ein Go-Kart mit der Urgewalt eines über acht Liter großen und über 600 PS starken Cevrolet-V8 im Heck. Die Stirnfläche ist winzig. Um den Luftwiderstand zu verringern, entscheidet sich Konstrukteur Harris für 10 Zoll große Reifen an der Vorderachse und 13 Zoll große an der Hinterachse. Das Auto ist so flach, dass es theoretisch mehr als 400 Kilometer pro Stunde schnell sein kann. Aber das ist nur eine Seite der Medaille.

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Toyota Land Cruiser

2024  kommt die neue Generation des japanischen Geländespezialisten auf den Markt. Auch diese stützt sich auf das jahrzehntelang bewährte Konzept einer robusten und weiterentwickelten Leiterrahmenkonstruktion, die für die hervorragende Geländegängigkeit entscheidend ist. Technisch ist alles auf höchstem Niveau und eine auf 3000 Exemplare limitierte First Edition feiert die klassischen Land Cruiser mit traditionellen Rundscheinwerfern und einer zweifarbigen Lackierung.

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Lamborghini Urraco (1970)

Der kompakte Viersitzer debütierte Ende Oktober 1970 auf dem Turiner Autosalon. Der 2+2 mit Mittelmotor hat leider, genauso wie der Bertone-Ferrari Dino 308 GT 4 von 1974, nie die Anerkennung gefunden, die er verdient gehabt hätte. Denn das Modell überraschte von Anfang an durch die Einführung innovativer technischen Lösungen, für die Paolo Stanzani, damals technischer Leiter bei Lamborghini, maßgeblich verantwortlich war. Beim Design nahm der Schöpfer des Countach und Chefdesigner bei der Carrozzeria Bertone, Marcello Gandini, wesentlichen Einfluß.

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Bugatti Type 57 „Roadster Grand Raid Usine“

Im Oktober 1934 stellt Bugatti den Type 57 Roadster Grand Raid auf dem Salon de l’Automobile in Paris der internationalen Automobilpresse vor. Der „Grand Raid“ ist eine von mehreren Karosserievarianten des legendären Bugatti Type 57 und wird speziell für den Wettbewerb konzipiert – „Raid“ bezeichnet im Französischen eine lange und anstrengende Rallye. Insgesamt baut Bugatti nur zehn Grand-Raid-Fahrgestelle, das faszinierendste von allen ist der Type 57 Roadster Grand Raid Usine mit seiner ausgefallenen Karosserie, die aus Aluminium besteht. Das einzige bekannte Modell trägt die Fahrgestellnummer 57222 und ist in Schwarz und Gelb lackiert  –  den Lieblingsfarben von Bugatti-Gründer Ettore Bugatti.

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Huayra Pronello-Ford (1969)

Ab 1969 hatten die Fahrzeuge der argentinischen Sport Prototipo-Serie keine Ähnlichkeit mehr mit Straßenautos, da das Reglement den Rennwagen fast alle Freiheiten in der Entwicklung und den Modifikationen ließ. Basis der Boliden war meist der IKA Ford Torino mit Fünfliter-V8 der lndustrias Kaiser Argentina. Ford beauftragte den Designer und Ingenieur Heriberto Pronello mit der Konstruktion eines Autos, das in der neuen Serie antreten sollte. Oreste Berta, der später mit seinem eigenen Dreiliter-Prototyp aufwarten sollte, war für die Entwicklung zuständig.

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Festival of Speed 2023

Zum 30. Geburtstag wurde das Festival vom Wetter ordentlich durchgeschüttelt. Freitags gab es kräftigen Regen und am Samstag mussten die Zuschauer wegen starken Windes zuhause bleiben. Schade für die, die einen weiten Weg auf sich genommen hatten und unverrichteter Dinge wieder nach Hause fahren mussten. Denn es wurde viel gefeiert: seit 75 Jahren gibt es Motorsport in Goodwood, Porsche wurde gleichfalls 75 Jahre alt, die 24 Stunden von Le Mans wurden zum 100. Mal ausgetragen, Lotus wurde genauso wie die NASCAR 75, während McLaren seit 60 Jahren im Rennsport aktiv ist.

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BMW CE 02

Das interessanteste Zweiraddesign bietet aktuell die Motorraddivision der Bayern, insbesondere bei den elektrischen Zweirädern. Das gilt auch für den neuen CE 02, der weder Motorrad noch Scooter sein will und sich explizit an eine jugendliche Käuferschaft richtet. Große Räder stehen für den Anspruch an Robustheit und gleichzeitig für Fahrspaß auf vielen Untergründen. Schwarz als Grundfarbe für Rahmen, Räder, Frontfender und Gabelbrückenverkleidung oben sowie Granitgrau metallic matt für die Motorabdeckung bieten einen spannenden Kontrast, genau wie das Wechselspiel aus matten und hochglänzenden Oberflächen. Farbenfroh hingegen gibt sich die Ausstattungslinie „Highline“ mit einer in Gold eloxierten Gabel und Petrol als Kontrastfarbe.

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Battista Edizione „Nino Farina“

Automobili Pininfarina ehrt mit einer Sonderedition den ersten Formel-1-Weltmeister Nino Farina. Nur fünf Exemplare der Hommage an die in Turin geborene Rennfahrerlegende und Neffen von Battista „Pinin“ Farina werden gebaut. Battista „Pinin“ Farina war der Gründer der Carrozzeria Pininfarina. Der Onkel von Nino Farina entfachte die Leidenschaft des zukünftigen Weltmeisters für den Motorsport. Battista nahm seinen 16-jährigen Neffen als Beifahrer zu seinem ersten Rennen mit. 1950 startete Nino Farina beim ersten offiziell von der FIA organisierten Grand-Prix-Rennen, dem Start der heutigen Formel-1-Weltmeisterschaft. In diesem Jahr gewann er die großen Preise von Großbritannien, der Schweiz und Italien und holte sich damit den Titel. 

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Bugatti Type 32 „Tank“

Vor 100 Jahren entstand in Molsheim ein bemerkenswertes Auto. Der genietete, stromlinienförmige „Tank“ war eines der Fahrzeuge, die erstmals aerodynamische Erkenntnisse in den Motorsport brachten, genau wie der Voisin C6 Laboratoire im Jahr darauf. Zum ersten Auftritt kam es beim Großen Preis von Frankreich am 2. Juli 1923 in Tours an der Loire. Vor 300.000 Zuschauern zog die avantgardistische Konstruktion die Blicke auf sich. Was am stromlinienförmigen Type 32 spontan ins Auge fiel, war die von Flugzeugen inspirierte flügelförmige Karosserie – das Resultat von Bugattis Überzeugung, dass fortschrittliche Aerodynamik eine immer wichtigere Rolle bei der Steigerung der Leistung von Rennwagen spielen würde.

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Lear Vapordyne (1969)

Bill Lear war einer der produktivsten Erfinder Amerikas, der über 120 Patente erhielt. Bekannt wurde er durch die Erfindung des Lear Jets, des ersten erfolgreichen Geschäfts- und Privatflugzeugs. Nachdem er 1931 sein erstes Privatflugzeug gekauft hatte, wandte Lear seine Aufmerksamkeit der Avionik zu. Er erfand ein Funkpeilgerät, Autopilotsysteme und das erste vollautomatische Flugzeuglandesystem. Ende der 1960er Jahre floß ein großer Teil von Lears Vermögens in den Versuch, das Indy 500 mit Dampfkraft zu gewinnen.

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