Bugatti Type 32 „Tank“

Vor 100 Jahren entstand in Molsheim ein bemerkenswertes Auto. Der genietete, stromlinienförmige „Tank“ war eines der Fahrzeuge, die erstmals aerodynamische Erkenntnisse in den Motorsport brachten, genau wie der Voisin C6 Laboratoire im Jahr darauf. Zum ersten Auftritt kam es beim Großen Preis von Frankreich am 2. Juli 1923 in Tours an der Loire. Vor 300.000 Zuschauern zog die avantgardistische Konstruktion die Blicke auf sich. Was am stromlinienförmigen Type 32 spontan ins Auge fiel, war die von Flugzeugen inspirierte flügelförmige Karosserie – das Resultat von Bugattis Überzeugung, dass fortschrittliche Aerodynamik eine immer wichtigere Rolle bei der Steigerung der Leistung von Rennwagen spielen würde.

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Voisin C6 Laboratoire (1923)

Das vollständig aus Leichtmetall gebaute Chassis des Voisin C6 Laboratoire ist das erste je gebaute Aluminium-Monocoque, und die aerodynamische Form des Unterbodens nimmt die Idee des Ground-Effect vorweg. Gabriel Voisin, gelernter Flugzeugbauer, fertigt 1923 für den französischen Grand-Prix in Tours einen Wagen, der seiner Zeit um Jahrzehnte voraus ist. Aufällig sind die unterschiedlichen Spurweiten von Vorder- und Hinterachse. Das Heck ist schmal und die Hinterräder sind zwecks besserer Luftströmung vollverkleidet. Dazu ist der C6 an allen Rädern mit Bremsen bestückt, die mit einem Bremskraftverstärker versehen sind, zudem lässt sich die Bremsbalance einstellen.

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