Lancia Ypsilon Rally 4 HF

Lancia Ypsilon Rally 4 HF

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Lancia kehrt  mit dem Ypsilon Rally 4 HFF, der für Nachwuchsklassen konzipiert ist, in den Rallyesport. Die technische Basis ist ein 1,2-Liter-Turbobenziner mit drei Zylindern, der rund 156 kW (212 PS) leistet. Die Kraftübertragung auf die Vorderräder geschieht über ein Fünfganggetriebe sowie über ein mechanisches Sperrdifferenzial. Damit passt der Lancia Ypsilon Rally 4 HF in die sogenannte Rally4-Kategorie im internationalen Rallyesport.

Der kleine Bolide wird mit dem HF-Logo geadelt, das historisch den leistungsstärksten Modellen der Marke vorbehalten ist. Die Marke HF hat seinen Ursprung auf dem Genfer Automobilsalon des Jahres 1960. Aus Anlass der Messe konstituierte sich ein Club, dessen Mitglieder mindestens sechs Lancia gekauft haben mussten. HF geht auf den englischen Begriff High Fidelity, zu Deutsch „hohe Treue“ zurück.

Kurze Zeit später tauchte die Marke erstmals auf Sportwagen von Lancia auf. Im Februar 1963 gründete Cesare Fiorio zusammen mit einigen Sportfahrern und passionierten Besitzern von Fahrzeugen der Marke ein Rennteam mit dem Namen „HF Squadra Corse Lancia“. Das gewählte Logo bestand aus den Großbuchstaben HF, weiß auf schwarzem Grund, mit vier roten Elefanten als Maskottchen. Darunter standen die Worte „SQUADRA CORSE“ in Weiß auf rotem Grund.

Lancia zählt zu den erfolgreichen Marken im Motorsport. Das Werksteam und Werksfahrer holten 15 Titel in der Rallye-Weltmeisterschaft, drei Herstellertitel in der Langstrecken-Weltmeisterschaft auf der Rundstrecke und feierte außerdem Siege bei der Mille Miglia, der Targa Florio sowie der Carrera Panamericana in Mexiko.

Erzählt wird, dass der Elefant schon 1953 erstmals im Umfeld von Lancia auftauchte. Angeblich verwendete Gianni Lancia (1924-2014), Sohn von Firmengründer Vincenzo Lancia (1881-1937) und zu dieser Zeit Geschäftsführer des Unternehmens, einen Elefanten als Glücksbringer. Ausschlaggebend für diese Wahl soll der Gedanke gewesen sein, dass Elefanten nicht zu stoppen sind, wenn sie erst einmal in Bewegung sind.

Fotos: Lancia, Stellantis/Text: Rainer Roßbach