Bunt, laut, kitschig: Der Britto-Topolino

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Während der Art Week Miami zeigt Fiat einen Topolino, der von Romero Britto gestaltet wurde.  Das Unikat wird im Grand Salon des Britto Palace in Miami gezeigt. Der Name „Topolino“, italienisch für „kleine Maus“, verweist auf den historischen Fiat 500 Topolino, der zwischen 1936 und 1955 produziert wurde und für seine Alltagstauglichkeit und technische Einfachheit geschätzt war. Romero Britto interpretiert den Topolino in einem infantil-bunten Kitsch-Mix aus lauten Farben, Linien und grafischen Mustern, der sich am klassischen Memphis-Stil des Mailänder Designers und Gottvaters der Postmoderne Ettore Sottsass aus den 1980er Jahren bedient. Die Zusammenarbeit soll, so FIAT-CEO Olivier Francois, ideal zur Marken-DNA passen, da sowohl FIAT als auch Britto für Lebensfreude, Zugänglichkeit und internationales Flair stehen wollen.

Die Ideen hinter dem Topolino stehen konzeptionell für nachhaltige und zugängliche Micromobilität. Als vollelektrisches Leichtfahrzeug ist er auf den urbanen Einsatz ausgelegt und verkörpert eine Reduktion auf das Wesentliche: kompakte Abmessungen, geringer Energiebedarf und einfache technische Architektur. FIAT positioniert den Topolino damit als emotionale Alternative zum klassischen Stadtfahrzeug und als Symbol für moderne, urbane Fortbewegung.

Nach Auftritten beim Greenwich Concours d’Elegance sowie auf den Auto Shows in New York und Los Angeles hat FIAT bestätigt, das Modell künftig auch auf den US-Markt bringen zu wollen. Konkrete technische Spezifikationen und Marktdaten sollen im kommenden Jahr folgen. 

Fotos: Stellantis/Text: Rainer Rossbach