Isuzu R7 (1969)

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Der Große Preis von Japan, heute ein Formel-1-Rennen, wurde von 1963 bis 1969 als Prototypen-Rennen ausgetragen und war das größte und populärste im fernöstlichen Inselstaat. Die erste Ausgabe fand am 3. Mai 1963 auf der gerade fertig gestellten Rennstrecke von Suzuka statt und von da an wurde der Große Preis von Japan meist Jahr am 3. Mai ausgetragen. Für die japanischen Hersteller war die Teilnahme attraktiv. Nissan konnte 1966, 1968 und 1969 siegen und Toyota entwickelte für das zuletzt im Can-Am-Gruppe-7-Modus ausgetragene Rennen den gewaltigen Toyota 7.

Aber auch kleinere Hersteller wie Isuzu beteiligten sich mit Eigenkonstruktionen. Nachdem der Hersteller us Yokohama zunächst mit dem R6, einem 1,6-Liter-Coupé für die Zweiliter-Kategorie, das etwa 150 PS leistete, teilgenommen hatte, trat die Firma im folgenden mit dem R7 in der Gruppe 7 an. Der Prototyp entstand auf der Basis von Teilen eines Lola T70. Vor allem die Aufhängungs- und Fahrwerkskomponenten des englischen Sportwagen wurden verwendet. Der Motor hingegen war eine Eigenkonstruktion, ein Fünf-Liter-V8 aus einem Forschungsprojekt für einen Isuzu-Sportwagen mit Mittelmotor.

Die Erwartungen waren nicht hoch – die beiden R7 im Qualifying lediglich die Plätze 13 und 15. Das Rennen verzeichnete zwar kein Ausfall der R7, aber sie konnten auch keine Plätze gutmachen und landeten auf auf den Plätzen 15 und 16. 1969 folgte noch ein weiterer Einsatz beim 2. World Challenge Cup, wo der modifizierte Isuzu auf dem 6. Rang einlief. Danach war der R7 Rennsportgeschichte.

Isuzu R6 (links) und Isuzu R7

Fotos: Pinterest/Text: Rainer Roßbach