BMW E2

BMW E1/E2 EV Concepts (1992)

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BMW E2/ ©Petersen Automotive Museun

Die in den frühen 1990er Jahren entworfenen BMW E1 und E2 Elektrofahrzeuge waren innovative, aber dennoch alltagstaugliche Fahrzeuge, die die damaligen Bestrebungen von BMW in Bezug auf Elektrofahrzeuge veranschaulichten. Das erste Modell, der BMW E1, wurde in Deutschland von der BMW Technik GmbH entwickelt und von einem 45 PS starken, bürstenlosen Gleichstrommotor an der Hinterachse angetrieben. Die damalige Batterietechnologie war Natrium-Schwefel, und zwei voll funktionsfähige E1-Prototypen dienten als Prüfstand für die frühe Entwicklung der Elektromobilitätstechnologie.

Die zweite, größere Version mit dem Namen BMW E2 stammt aus der Feder des kalifornischen BMW-Designbüros Designworks in Kalifornien  und wurde 1991 auf der Los Angeles International Auto Show vorgestellt. Laut Chuck Pelly, dem Gründer und damaligen Präsidenten von Designworks/USA, war es die Absicht des Studios, dem E2 eine athletische Haltung zu verleihen, mit breit ausgestellten Kotflügeln und möglichst weit nach außen verlegten Reifen. Auch die Motorhaube und der Stoßfänger wurden verstärkt. „Es handelte sich um eine Karosserie“, so Pelly, „die im Vergleich zum ursprünglichen E1 ein traditionelleres BMW Styling aufweist“. Sie ist auch länger, breiter und niedriger und hat eine glattere Gesamtform.

Im Inneren des E2 gab es vier Sitzplätze mit Stauraum hinter dem Rücksitz. Das abgerundete Armaturenbrett enthielt Fahrer- und Beifahrerairbags sowie einen Tachometer, eine Reichweitenanzeige und eine Uhr. Vorwärts- und Rückwärtsgang sowie eine elektrische Handbremse waren ebenfalls vorhanden.

Da die Projekte E1 und E2 Mitte der 1990er Jahre nicht dem Zeitgeist entsprachen wurden die Projektre eingestellt, aber beide Fahrzeuge blieben als frühe Studien der Elektromobilität erhalten.

Fotos: BMW E2: Petersen Museum (2), BMW E1: BMW Group (3)/Text: Rainer Roßbach