Peter Buggenhout

Peter Buggenhout

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Peter Buggenhout

Das Vorgefundene, das Zyklische und die Zeitlichkeit der Dinge sind die Themen des Künstlers, der 1963 in Dendermonde in Belgien geboren wurde und in Gent lebt und arbeitet. Seine Werkgruppen, die aus gebrauchten Folien, Planen, Textilgewebe, Zeitungen, Altmetallschrott, Holzfragmente oder organische Substanzen bestehen, können im Extrem auch auf einen gebrauchten LKW-Trailer als Struktur zurückgreifen. Seine variantenreichen Gestaltungen unterstreichen die Bedeutung der Gleichwertigkeit und Gleichzeitigkeit ihrer Elemente. 

Peter Buggenhout arbeitet seit einigen Jahren in Werkgruppen, die sich auf das Vorgefundene, das Zyklische und die Temporalität der Dinge beziehen. Seine Skulpturen unterstreichen die Gleichwertigkeit und Gleichzeitigkeit ihrer Elemente. Der Zugriff auf das Verworfene ist eine wichtige Grundlage seines Werks.

Peter Buggenhout

Der Künstler sagt selbst über seine Arbeit: „Die Materialien, die ich benutze, haben alle eines gemeinsam: Ich habe sie nicht gewählt, weil mir ihre Form oder ihr Aussehen gefallen. Allen Gegenständen, die ich finde, ist gemein, dass sie von ihrer formalen Identität her nicht wirklich auf eine Bedeutung verweisen. Ich kann zum Beispiel statt eines alten Stuhls ein Stück vom Stuhl so verwenden, dass man nicht merkt, was für ein Gegenstand es vorher war. Das ist sozusagen die Qualität von Abfall. Auch Staub besitzt diese Qualität. All meine Arbeitsmaterialien sind „abjekt“, also verworfen bzw. ekelhaft … aus ihrem ursprünglichen Zustand gebracht, haben ihre Form und Bedeutung verloren.“

Peter Buggenhout
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Fotos/Text: Rainer Roßbach