Citroën C6

 Citroën C6 (2005)

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Citroën C6

Mit der großen Limousine kehrte das französische Traditionsunternehmen Anfangs der 2000er-Jahre in das Segment der komfortablen Reiselimousinen zurück. Fließende und elegante Formen, avantgardistisches Design und Bequemlichkeit für die Passagiere waren in der Vergangenheit die prägenden Merkmale der französischen Limousinen: Dieser Tradition erwies der neue C6 seine Reverenz. Ein coupéartiges Dach spannte sich über den Wagenkörper und zeichnete eine Silhouette, wie sie zuletzt bei der DS zu sehen war. Ein langer Radstand sowie ein aerodynamisch wirkendes Profil verband die Form des C6 darüber hinaus mit der seiner direkten Vorfahren CX und XM.

Die Front der Limousine entsprach dem aktuellen Citroën-Markengesichts. Der kräftige, chromgefaßte Doppelwinkel sowie die langen, weit in die Kotflügel gezogenen Leuchten variierten das Thema, welches der kleine Konzernbruder C4 vorgegeben hat. Chromumrandete Seitenscheiben, rahmenlosen Seitentüren sowie kräftig ausgeformte, runde Radhäuser betonten das coupéartige Profil.

Citroën C6

Das Heck überraschte – gewölbte, ungewöhnlich geformte Heckleuchten saßen oben auf den Kotflügeln und reichten bis zum Rand des Stoßfängers, der durch eine Chromleiste betont wurde. Die Heckscheibe war konkav geformt, und die im Bogen zum Stoßfänger abfallende Kofferraumklappe schloß die Wagensilhouette mit einem weichen Akzent ab. Ein verstellbarer Spoiler sorgte geschwindigkeitsabhängig für Abtrieb.

Im geräumigen Interieur fand sich ein klar gegliedertes Armaturenbrett, großzügig dimensionierte Sitze und hochwertige Materialien. Der Fahrerplatz war völlig neu konzipiert und verband ein übersichtliches Kombiinstrument für den Fahrer mit einem großen Bildschirm in der Mitte des Armaturenbretts und einem Head-up-Display. Letzteres blendete wichtige Fahrinformationen wie Geschwindigkeit und Navigationsanweisungen in das vom Fahrer wahrgenommene Bild der Straße ein und diente so der aktiven Sicherheit.

Verbundglas-Seitenscheiben schirmten Lärmbelastungen von außen ab und die auf Wunsch elektrisch verschiebbaren Fondsitze waren so einstellbar, dass sich jeder optimal entspannen konnte. Und um das Wohlbefinden weiter zu verbessern, war der C6 mit einer Vierzonen-Klimaanlage (links/rechts – vorne/hinten) ausgestattet. Ein System sanfter Luftverteilung mit zahlreichen Ausströmern wurde speziell entwickelt, um eine homogene Luftschicht zu erzeugen, welche für hohen Temperaturkomfort sorgte.

Citroën C6

Zusätzlich zu den bereits im C4 und im C5 angebotenen Fahrhilfen wie dem AFIL-Spurassistenten (Alarm bei Fahrbahnabweichung per Infrarot-Linienerkennung), der vorderen und hinteren Einparkhilfe, den mitlenkenden Xenon-Scheinwerfern und dem Geschwindigkeitsregler und -begrenzer verfügte der Citroën C6 exklusiv über eine elektrische Parkbremse.

Der Antrieb erfolgte wahlweise durch zwei V6-Motoren (ein Benziner, ein Diesel), die Elastizität und Fahrkomfort versprachen: der Dreiliter-Benziner entwickelt 211 PS, während ein neue 2,7-Liter HDi mit Partikelfilter 204 PS leistete. Beide wurden in Verbindung mit einem Sechsgang-Automatikgetriebe angeboten. Eine neue aktive Federung mit variabler Dämpfung verdichtete die Synthese von Komfort, Straßenlage und Dynamik auf ein neues Niveau.

Mit dem Citroën C6 erreichte die Erneuerung der Marke eine neue Stufe. Die Limousine verfügte über alle Attribute einer Oberklasse-Limousine – Eleganz, Raffinesse, Prestige – und verband sie mit emotionaler Stärke.

Citroën C6

Fotos:  Citroën/Text: Rainer Roßbach