
Die GT4 ist eine der populärsten Rennsportserien der Welt: Nationale und regionale Wettbewerbe gibt es in Europa, Nordamerika, Asien und Ozeanien.
Unmittelbar nach der Serienversion stellt Toyota nun eine GT4-Version des GT4 Supra vor. Im Vergleich zum Seriencoupé hat die Studie in der Länge zugelegt, ist zugleich aber flacher. Ein eigens konzipierter Frontdiffusor und ein großer Heckflügel reduzieren den Luftwiderstand und erhöhen den Abtrieb. Beide Bauteile sind aus Verbundwerkstoffen mit Naturfasern wie Hanf und Flachs – anstelle des sonst üblichen Karbonfaser-Materials – gefertigt. 18 Zoll große Fünfloch-Rennräder ersetzen die ursprünglichen Leichtmetallfelgen.

Das Serienfahrwerk, bestehend aus vorderen McPherson-Federbeinen und einer Mehrlenker-Hinterachse, ist mit rennsporttauglichen Federn, Stoßdämpfer und Stabilisatoren verbessert worden. Brembo-Bremsen liefern die notwendige Verzögerung selbst bei höheren Geschwindigkeiten.
Unter der Motorhaube arbeitet der Dreiliter-Reihensechszylinder mit Twin-Scroll-Turbolader, dessen Kraft von einem Automatikgetriebe an die Hinterräder geschickt wird. Ein Motorsport-Steuergerät und maßgeschneiderte Kabelbäume steigern die Leistung, auch Antriebswellen und Sperrdifferenzial sind optimiert. Ein hochfester Überrollkäfig und ein Feuerlöscher erfüllen die FIA-Regulatorien. Zudem ist der Wagen mit einem motorsportspezifischen Kraftstofftank samt Schnellbetankungssystem ausgestattet.
Ob das GT4-Concept tatsächlich als Rennwagen für private Rennfahrer und Teams in Serie geht, hängt vom Kundeninteresse potenzieller Kunden ab.

Fotos: Toyota/Text:Toyota/rr