
McLaren wird elektrisch. Nicht ganz, aber zumindest als Hybrid. Das hat für den Alltagsgebrauch ja seine Vorteile. Für den neuen technologischen Ansatz haben die Engländer mit dem Carbon-Chassis und einem neuen Motor tief in die Technikkiste gegriffen. Der neuentwickelte 120 Grad-V6 hat drei Liter Hubraum und leistet mechanisch 585 PS bei einem maximalen Drehmoment von 585 Newtonmeter. Unterstützt wird der V6 von einem ins Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe integrierten elektrischen Motor, der weitere 99 PS und 225 Nm Drehmoment beisteuert. Die Systemleistung beträgt somit 680 PS und das Gesamt-Drehmoment 720 Nm.
Damit ist er auf dem Level von Wagen, die üblicherweise als „Supersportwagen“ apostrophiert sind: in drei Sekunden geht es auf 100 km/h, in 8,3 auf 200 und in 21,5 Sekunden sind 300 kStundenkilometer erreicht. Abgeriegelt wird bei 330 km/h.

Aber auch langsam hat der Artura was zu bieten: Mit einer Spitze von 130 Stundenkilometer im rein elektrischen Modus kommt der MacLaren 30 Kilometer weit. Beachtenswert ist das mit 1,4 Tonnen geringe Trockengewicht des 4,53 Meter langen und 1,19 Meter hohen Sportwagens.
Auf das elektrische System entfallen davon 130 Kilogramm, wobei der Motor 15,4 Kilo wiegt und die Lithium-Ionen-Batterie 88 Kilo Diese hat ein Fassungsvermögen von 7,4 kWh. Drei Stunden muss der Wagen an der Steckdose hängen, bis er wieder aufgeladen ist. Allerdings können die Akkus auch während der Fahrt durch den Verbrennungsmotor aufgeladen werden. Dier (inoffizielle) Verbrauch soll nach Norm bei etwa 5,5 Liter Superbenzin auf 100 Kilometer liegen.
Fotos: McLaren/Text: Rainer Rossbach