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Das Vorzeigestück der Kooperation von Aston Martin und Red Bull Advanced Technologies, der Vollhybrid „Valkyrie“ vom Zeichenbrett des legendären Aerodynamikers Adrian Newey, geht technisch auf die Zielgerade. Das Herzstück des Antriebsstrangs ist ein 65-Grad-Saugmotor mit zwölf Zylindern und 6,5-Liter Hubraum. Die Spitzenleistung von 1.000 PS liegt bei 10.500 U/min an und die Literleistung beträgt 153,8 PS. Das Spitzenmoment des Verbrenners beträgt 740 Nm bei 7.000 U/min, wobei das Batterie-Hybridsystem weitere Leistung liefert.
Da Design und Konstruktion jedes einzelnen Teils entsprechend der Red-Bull-Formel-1-Entwicklungskompetenz im Hinblick auf maximale Effizienz und ultimative Leistung optimiert wurden, erfüllen viele Schlüsselkomponenten mehr als eine Aufgabe. Sowohl der V12-Motor als auch das Getriebegehäuse etwa wirken als tragende Elemente der Fahrzeugstruktur. Letzteres nimmt Befestigungspunkte für die Hinterradaufhängung auf. Das sorgt für eine höhere strukturelle Steifigkeit und ermöglicht den Verzicht auf einen zusätzlichen hinteren Hilfsrahmen. Das Batteriepack integriert alle wichtigen Subsysteme und dient als Basis für die Leistungselektronik des Fahrzeugs. Der E-Motor unterstützt, zusätzlich zu seinen zentralen Funktionen „Power Boost“ und „Energy Recovery System“, die mechanische Leistung des Getriebes.
Das Hybridsystem ist ein Boost-System im KERS-Stil, das demjenigen von Formel-1-Fahrzeugen ähnelt. Es liefert zusätzliche 160 PS Leistung und weitere 280 Nm Drehmoment. Damit liegt die zertifizierte Leistung von Aston Martins Valkyrie bei 1.160 PS bei 10.500 U/min. Das maximale Drehmoment des Gesamtsystems beträgt 900 Nm und liegt bei 6.000 U/min an.
Fotos: Aston Martin/Red Bull/Text: Rainer Roßbach