AMI 6 BERLINE 1964

Citroën Ami 6 (1961–1969)

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AMI 6

Im September 1961 bringt Citroën den Ami 6 auf den Markt. Der originelle Kleinwagen aus der Feder des Designers Flaminio Bertoni wurde mit mehr als einer Million verkaufter Einheiten zum Verkaufsschlager. Der Ami 6 wurde am 24. April 1961 auf dem Flugplatz von Villacoublaye  der internationalen Fachpresse präsentiert und schon wenige Wochen später, am 9. Juni 1961, stand die kleine Limousine bei den deutschen Händlern. 

Aufsehen erregte der Viertürer mit seiner eigenwilligen Linienführung. Obwohl die stark akzentuierten Linien und die nach hinten geneigte Heckscheibe exzentrisch wirken, orientiert sich das Konzept von Bertoni dennoch an einem hohen Nutzwert. Die Vorgabe war, ein Fahrzeug mit einem großen Kofferraum, einer optimalen Raumnutzung und Komfort für alle Passagiere zu entwickeln – und das auf weniger als vier Metern Länge. 

AMI 6

Schon im September 1961 erfolgen die ersten Verbesserungen, so wird der Wagen um ein hinteres Schiebefenster und einen von außen zu öffnenden Kofferraumdeckel ergänzt. Neu konstruierte rechteckige Scheinwerfer sorgen für eine um 26 Prozent höhere Lichtausbeute als die konventionellen runden Scheinwerfer.   Der Innenraum ist stark vom Interieur der DS beeinflußt, die Technik dagegen hat ihren Ursprung im 2CV – so basiert unter anderem der luftgekühlte Zweizylinder-Boxermotor auf dem „Enten“-Motor. Jedoch ist er für den Ami 6 auf 602 Kubikzentimeter vergrößert und leistet 19,5 DIN-PS bei 4.500 U/min. Die Spitzengeschwindigkeit beträgt 105 km/h, der durchschnittliche Verbrauch liegt bei sechs Litern auf 100 km.

Im September 1963 erweitert Citroën das Motorenangebot für den Ami 6 um ein stärkeres Triebwerk mit 24,5 PS. 1968 kommt nochmals ein stärkeres Aggregat mit 32 PS. Eine Karosserievariante bringt der französische Autobauer 1964 mit dem „Break“ genannten Kombi, der technisch der Limousine entspricht, aber erweiterte Nutzungsmöglichkeiten bietet. Als Ausstattungsoptionen gibt es die Modelle „Tourisme“ und „Confort“ mit vier oder fünf Plätzen, zudem eine Nutzfahrzeugversion.

Fotos: Citroën/Text: Rainer Rossbach