
Der „King of the Road“, denn das ist es wofür das Kürzel KR steht, erschien1968. Er unterschied sich vom gewöhnlichen GT500 dadurch, dass unter seine Haube der Motor des neuen 428 Cobra Jet den Dienst versah. Es wurden nur 500 GT500KR gebaut und wurden so zu einem der begehrtesten Sammler-Mustang.
2007 gab es eine zweite Auflage des KR, die auf der New York International Auto Show vorgestellt wurde. Der Wagen verfügte über zahlreiche Leistungssteigerungen, darunter 40 zusätzliche PS, eine neue Aufhängung, eine Kohlefaserhaube und geschmiedete Aluminiumräder. Produziert wurde GT500KR von 2008 bis 2009 im Shelby World Headquarter in Las Vegas.
Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums von Shelby American und als Hommage an den King of the Road Mustangs baut Shelby American nun wieder eine begrenzte Anzahl von GT500KR Mustangs auf der Basis des von 2020 bis 2022 produzierten GT500.

Auf der Motorhaube des GT500KR sitzt eine leichte Kohlefaserhutze. Sie leitet zusätzliche Luft zur Kühlung in den Motorraum. Weitere seitliche Entlüftungsöffnungen leiten die Wärme vom Auspuffkrümmer ab und verhindern so einen Hitzestau der sich negativ auf die optimale Leistung auswirken würde. Die Öffnungen sind außerdem wasserdicht und verfügen über abnehmbare Regenwannen.
In enger Zusammenarbeit mit Whipple Superchargers wurde ein völlig neuer Kompressor für die GT500-Plattform entwickelt. Der neue Lader steigert die Leistung des 5,2-Liter-V8 auf über 900 PS. Das Doppelschrauben-Kompressorsystem ist mit einem größeren Drosselklappengehäuse, einem Kaltlufteinlass, einem aktualisierten Riemenscheibensystem und einem innovativen Ladeluftkühler ausgestattet.
Weitere Features des verbreiterten KR sind höhenverstellbare Federn vorne und hinten, Performance Stabilisatoren und geschmiedete einteilige Shelby-Aluminiumfelgen, Frontsplitter und Heckdiffusor sowie die Gurney-Flaps bestehen aus Kohlefaser. Um den Shelby auch optisch von seinen zahmeren Brüdern abzuheben gibt es ein spezielles 60th Anniversary Logo, nummerierte Motor- und Armaturenbrettplatten, bestickte Fußmatten sowie Streifen im Le Mans-Look übers Dach.

Fotos: Ford/Text: Rainer Roßbach