Ford Fever: The Deuce turns 90

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Bis zum 24. September 2023 feiert das Petersen Automotive Museum/Los Angeles in der Ross & Beth Myers-Galerie den ikonischen Ford von 1932. Aus der Zwei im Modelljahr leitet sich der Spitzname „Deuce“ für den Wagen ab, der die Basis für eine breite Palette an Hot Rods bot. Das hat damit zu tun, das der Wagen das erste preisgünstige Auto der Welt mit einem V-8-Motor war. Obwohl er in einem der schlimmsten Jahre der Weltwirtschaftskrise auf den Markt kam, wurden fast 275.000 neue Modelle verkauft. In den Jahren unmittelbar vor dem Zweiten Weltkrieg und bis weit in die 1950er Jahre hinein kamen zahlreiche 1932er Fords auf den Gebrauchtwagenmarkt und zwar zu Preisen, die für den Durchschnittsamerikaner erschwinglich waren. Schrauber jeden Alters erwarben die Autos oft zu einem günstigen Preis, so dass sie genug Geld hatten, um sie aufzumotzen, zu verschönern und an Wettbewerben teilzunehmen.

Diese Enthusiasten verwandelten ihre Autos mittels ihres mechanischen Geschick und ihrem Fachwissen in eine nahezu unendliche Vielfalt von Design und Technik. Heute sind einige der bekanntesten und begehrtesten Deuces die Hot Rods, die unter den Namen ihrer Erbauer bekannt geworden sind. Viele Deuce-Liebhaber lassen sich von diesen Pionieren inspirieren und versuchen, unveränderte Fahrzeuge zu erwerben, die sie für die Bonneville Salt Flats umbauen oder die bei der Grand National Roadster Show um die höchsten Auszeichnungen kämpfen. Neunzig Jahre nach seiner Einführung zieht der Ford von 1932 nach wie vor Liebhaber in seinen Bann und inspiriert zu einer Vielzahl von kreativen Modifikationen.

Jon Favreau: 1932 Ford Flathead Roadster (Ted7.Com Photography)

Einige besondere Exemplare in der Ausstellung zeugen davon: der “McGee Roadster” aus der Sammlung von Bruce Meyer wurde ab 1947 von dem bekannten Hot-Rod-Bauer Bob McGee konstruiert und wurde schnell zur Inspiration für zahlreiche nachfolgende Hot Rods. Schon bald nach seiner Fertigstellung wurde der innovative Wagen mit einem 175 Ps starken 3,6-Liter-Ford V-8 auf der ersten Rallye der Southern California Timing Association (SCTA) zum “Safety Council Roadster” ernannt. Er tauchte auch in vielen Film- und Fernsehklassikern wie Happy Days (1974-1984) auf und wurde so zu einer Ikone für eine ganze Generation. Im Laufe der Jahre wurde der Wagen mehrfach umgebaut, bevor er in den späten 1990er Jahren in seiner ursprünglichen Konfiguration restauriert wurde. Oder etwa Jon Favreaus 1932er Flathead-Roadster, der regelmäßig in Filmen auftauchte. Sowohl in Iron Man (2008) als auch in Iron Man II (2010) wurde dieser klassische Flathead-Roadster verwendet, um Tony Starks (Robert Downey Jr.) Entwicklung von einem rebellischen, exzentrischen Milliardär zu einem neu geschmiedeten Superhelden zu symbolisieren. 

Bruce Meyer: McGee Roadster (Ted7.Com Photography)

Eine Ford Victoria Limousine von 1932 stammt aus dem Besitz von Eric Clapton. Musiker haben nicht nur unzählige Songs über den „Deuce” geschrieben, sondern zählen auch zu den eifrigsten Sammlern dieses Modells. Dieser Ford Victoria von 1932 ist einer von vielen Hot Rods, die Roy Brizio für den englischen Rock- und Bluesgitarristen Eric Clapton gebaut hat. Das neue Modell, das unter der Aufsicht von Edsel Ford entwickelt wurde, wurde oft mit einer kleineren Version des teuren Lincoln Victoria Coupés verglichen. Der Ford Victoria von 1932, auch “Vicky” genannt, wurde zu einem Favoriten für Hot Rodder und Street Rodder gleichermaßen.

Mehr informationen gibt es hier: https://www.petersen.org/ford-fever

Eric Clapton: Ford Victoria Limousine von 1932

Fotos: Petersen Automotive Museum (3), Ted7.Com Photography (2)/Text: Rainer Roßbach