Buick Centurion (1956)

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Das Showcar sollte einen Vorgeschmack auf die zukünftigen Modelle und Designrichtungen von Buick geben. Mit diesem, seinem ersten Autodesign betrat der junge Chuck Jordan die automobile Welt mit Stil. Das von Harey Earl geleitete GM-Designstudio war bekannt für futuristische Designs und innovative Technologien und der Buick Centurion machte keine Ausnahme. Er zeigte ein futuristisches, aerodynamisches Design, eine flache, niedrige Silhouette und markante Chromdetails.

Die Entwicklung des Centurion begann Mitte der 1950er Jahre, als General Motors beschloss, seine Marken Buick, Cadillac, Oldsmobile und Pontiac zu modernisieren, um der wachsenden Konkurrenz ausländischer Automobilhersteller etwas entgegen zu setzen. Der Buick Centurion war Teil einer neuen Initiative, die darauf abzielte, den Marken neue Designs, hochmoderne Technologien und höhere Leistung zu bringen.

Das Coupé hat einen rasiermesserähnlichen Kühlergrill und tief in die seitlichen Kotflügel eingelassene Scheinwerfer. Neben dem transparenten Dach ist das wichtigste Designmerkmal die im Heck montierte Fernsehkamera, die ein Bild auf einen Bildschirm im Armaturenbrett überträgt, der den Rückspiegel ersetzte. Bemerkenswert ist zudem der Drehknopf in der Mitte des Lenkrads, mit dem die Gänge des Getriebes geschaltet werden können. Eine zweifarbige Lackierung unterstreicht die elegante Erscheinung.

Obwohl das Buick Centurion nicht in Serie ging, hat es dennoch einen wichtigen Einfluss auf die Entwicklung und das Design von Buick-Modellen gehabt. Viele seiner Funktionen und Designelemente haben sich in späteren Buick-Modellen wiedergefunden.

Fotos: GM, Buick/Text: Rainer Roßbach