Aston Martin DB12

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Glanzstück des neuen englischen Super Tourer ist der V8-Twin-Turbo.  Der erlaubt eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 3,5 Sekunden sowie eine Höchstgeschwindigkeit von 325 Stundenkilometer. Dieser handgefertigte Motor wurde von Aston-Martin-Ingenieuren so abgestimmt, dass er seine Höchstleistung zwischen 2750 und 6000 U/min liefert.

Diese wird durch modifizierte Nockenprofile, optimierte Verdichtungsverhältnisse, Turbolader mit größerem Durchmesser und eine verbesserte Kühlung erreicht. Um den erhöhten thermischen Anforderungen gerecht zu werden, wurde das Kühlsystem komplett überarbeitet und der vorhandene zentrale Hauptkühler um zwei weitere Zusatzkühler ergänzt. Um sicherzustellen, dass die gewünschten Ansauglufttemperaturen unter allen Bedingungen erreicht werden, wurde ein zusätzlicher Niedertemperaturkühler in den Wasserkreislauf des Ladeluftkühlers eingebaut. Außerdem hat der Motorölkühler jetzt mehr als doppelt so viel Fläche wie sein Vorgänger.

Das Fahrwerk bietet adaptive Dämpfer, eine besonders präzise elektronische Servolenkung (EPAS) sowie ein elektronisches Hinterachsdifferenzial (E-Diff), das die Agilität zusätzlich verbessert. Im Zusammenspiel mit dem ESC-System der neuesten Generation verbessert das E-Diff das Kurvenverhalten des Fahrzeugs unter allen Bedingungen erheblich.

Unterstützt von einer elektronischen Stabilitätskontrolle (ESC), die mit Hilfe einer sechsachsigen Trägheitsmessung die verfügbare Bodenhaftung vorhersieht, bietet der DB12 dem Fahrer die Wahl zwischen fünf voreingestellten Fahrmodi.

Die Kraftübertragung erfolgt über ein Acht-Gang-Automatikgetriebe und – zum ersten Mal in einem Aston Martin DB – über ein elektronisches Hinterachsdifferenzial. Dieses Differenzial ist mit der elektronischen Stabilitätskontrolle (ESC) des Fahrzeugs verbunden. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Sperrdifferenzial kann es innerhalb von Millisekunden von vollständig geöffnet auf 100 % gesperrt umschalten und bietet dem Fahrer ein maximales Ansprechverhalten für ein präziseres und gleichmäßigeres Handling.

Der DB12 kann optional mit einer Carbon-Keramik-Bremse (CCB) bestellt werden. Die Carbon-Keramik-Bremse bietet eine verbesserte Bremsleistung und spart im Vergleich zur Standardbremsanlage 27 kg ungefederte Masse ein, was sich wiederum positiv auf die Fahrqualität und das Lenkverhalten auswirkt.

Der auf geschmiedete 21-Zoll-Leichtmetallräder aufgezogene Michelin Pilot Sport 5 S verfügt über geräuschdämpfende Polyurethanschaumeinlagen in der Reifenkarkasse. Dadurch wird das Geräusch der Reifen im Innenraum um 20 % reduziert, der Geräuschpegel gesenkt und der Fahrkomfort verbessert.

Das geklebte Aluminiumchassis des DB12 wurde durch Änderungen an einer Reihe von Unterbodenkomponenten um sieben Prozent steifer gemacht: etwa an der Domstrebe, der vorderen und hinteren Unterbodenverkleidung, dem vorderen Querträger und der hinteren Trennwand.

Die ersten Auslieferungen sind für das dritte Quartal 2023 geplant.

Fotos: Aston Martin/Text: Rainer Roßbach