
Erfolg auf der ganzen Linie für Porsches 963: Beim IMSA-Finale auf dem Kurs von Road Atlanta in Braselton im US-Bundesstaat Georgia konnte die Werksmannschaft alle Titel in der GTP holen. Die beiden Porsche 963 von Porsche Penske Motorsport beendeten das zehnstündige Petit Le Mans-Rennen auf den Plätzen zwei und drei. Die Werkspiloten Dane Cameron (USA) und Felipe Nasr (BR) sicherten sich die Fahrerkrone. Auch die Titel im IMSA Michelin Endurance Cup gingen an den Sportwagen-Hersteller aus Stuttgart. Im Januar dieses Jahres gewann der Brasilianergemeinsam mit Dane Cameron und Josef Newgarden sowie dem Australier Matt Campbell zum zweiten Mal das 24-Stunden-Rennen in Daytona. Bis zum IMSA-Finale in Georgia ließ er gemeinsam mit Cameron fünf weitere Podestplatzierungen folgen, darunter ein Sieg beim 6-Stunden-Rennen in Watkins Glen.

Die Porsche 963 von Dane Cameron, Felipe Nasr und Matt Campbell (Australien) sowie von Nick Tandy, Mathieu Jaminet und Kévin Estre (Frankreich) kämpften über zehn Stunden um den Sieg beim Petit Le Mans. Die Hybridprototypen führten das Rennen über weite Strecken an. Erst nach der letzten von fünf Safety-Car-Einsätzen mussten sie sich im finalen 35-Minuten-Sprint dem siegreichen Cadillac geschlagen geben. Cameron/Nasr wurden als Drittplatzierte Sieger im Championat der Fahrer, Tandy/Jaminet beendeten das Rennen ebenso wie die IMSA-Saison auf Position zwei. Entsprechend schlossen die beiden Crews von Porsche Penske Motorsport auch die Teamwertung auf den ersten beiden Plätzen ab.
Der Kunden-Porsche 963 von Proton Competition erreichte im 10-Stunden-Rennen auf der Road Atlanta den sechsten Platz. Das Team um Werksfahrer Gianmaria Bruni aus Italien hatte in der ersten Hälfte des Petit Le Mans eine starke Vorstellung abgeliefert und rangierte phasenweise in der Spitzengruppe, fiel aber nach zwei Strafen zurück. Für die Kundenmannschaft JDC-Miller MotorSports endete das Saisonfinale der IMSA-Serie mit einer Enttäuschung: Der gelbe Rennwagen mit der Startnummer 85 musste nach rund vier Stunden aufgrund eines Defekts an der Servolenkung vorzeitig aufgeben.





Fotos: Porsche/Text: Rainer Roßbach