Nissan Jikoo

Nissan Jikoo (2003)

1603 wurde das Fischerdorf Edo Sitz einer Shogunatsverwaltung. Seitdem ist das heutige Tokyo politischer Mittelpunkt Japans und zur Feier des 400sten Jahrestags seiner Gründung steuerte Nissan den Jikoo bei. Vorbild ist der sportliche Datsun Roadster von 1935, bei der Auswahl der Materialien ließen sich die Designer hingegen von den alten japanischen Handwerkskünsten leiten, die über die Jahrhunderte vervollkommnet wurden. Als Kontrast zu traditionellen Materialien und Anmutungen wählten die Schöpfer des Jikoo ein ultramodernes Infotainment-System – vielleicht auch schon eine, wenn auch neuzeitliche, typisch japanische Tradition.

Weiterlesen
Fiat Scia 1993

„Auto&Design – Il Progetto Raccontato“

Das Museo Nazionale dell’Automobile Automuseum in Turin ist eines der weltweit größten Museen für Automobilindustrie und Automobilherstellung. Die piemontesische Hauptstadt Turin hat eine lange Geschichte und Tradition im Automobilbau; Fiat, Lancia, Iveco, Pininfarina, Bertone, Giugiaro, Ghia oder Cisitalia stammen alle von hier. Das Museum, ursprünglich 1960 von Fiat-Chef Giovanni Agnelli gegründet, residiert seit 2004 in einem Haus, das vom Architekten Cino Zucchi entworfen wurde.
Es bietet neben seiner sehenswerten Sammlung Raum für Wechselausstellungen und Sonderveranstaltungen. Nachdem bis Ende Mai Marcello Gandini, Schöpfer von Ikonen wie Lamborghini Miura und Lancia Stratos, gefeiert wurde, schaut das Museum nun auf 40 Jahre des renommierten Magazins „Auto&Design“ zurück. Dieser Querschnitt durch vier Jahrzehnte journalistischer Arbeit wird umrahmt von rund 20 spektakulären Showcars aus den Federn der großen italienischen Designer. FCA Heritage, der Tradition und Geschichte von Fiat verpflichtet, beteiligt sich an der Ausstellung „Auto&Design – Il Progetto Raccontato“ mit drei Konzeptfahrzeugen aus seiner Sammlung.

Weiterlesen
Renault Dauphine Gordini

Renault Dauphine Gordini (1959)

Im Januar 1958 gewinnen Guy Monraisse und Jacques Féret unter schwierigsten Witterungsbedingungen mit dem kleinen Renault Dauphine die Gesamtwertung bei der Rallye Monte Carlo. Nie zuvor war ein Wagen mit so wenig Hubraum – exakt 845 Kubikzentimeter – bei dieser Rallye so erfolgreich. Monraisse und Féret fahren im selben Jahr auch bei der Tour de Corse aufs Siegerpodest. Inspiriert durch die Erfolge im Motorsport, nimmt sich im Auftrag von Renault Amédée Gordini der kleinen Heckmotorlimousine an und steigert ihre Leistung von 30 auf 37 PS. 1959 legt der ehemalige Formel 1-Rennstallbesitzer und bereits zu Lebzeiten legendäre Motorenzauberer nach und bringt eine Variante mit 40 PS heraus.

Weiterlesen
Alpine A110S

Alpine A110S

Um 40 PS stärker geworden ist die neue Sonderedition der revitalisierten französischen Sportwagenlegende: Die Alpine A110S erreicht nun eine Leistung von 292 PS (215 kW) bei 6.400 1/min und dreht damit 400 Umdrehungen höher als die Versionen „Légende“ und „Pure“.
Die Leistungssteigerung wird durch einen um 0,4 Bar erhöhten Druck des Turboladers erreicht. Damit kommt die stärkste Alpine auf ein exzellentes Leistungsgewicht von 3,8 Kilogramm pro PS.

Weiterlesen
Aston_Martin DB4 GT Zagato Continuation_15-jpg

Aston Martin DB4 GT Zagato Continuation

Bei den 24 Stunden von Le Mans 2019 feiert der Aton Martin DB4 GT Zagato Continuation Premiere. Wie schon beim DB4 GT Continuation im Jahr 2017 vorgemacht, legen die Engländer auch den legendären Zagato DB4 GT von 1960 neu auf. Dies geschieht in der Heritage Division in Newport Pagnell, was den Nachbau zu einem Original adelt.
Der Wagen verfügt über eine 4,7-Liter-Version des Reihen-Sechszylinder-Benzinmotors aus dem DB4 GT Continuation und leistet mehr als 390 PS. Diese werden über ein Viergang-Schaltgetriebe und ein schlupffreies Differential auf die Hinterräder übertragen.

Weiterlesen
Vivant 77, 1965

Concorso d’Eleganza Villa d’Este 2019

Am Ende steht immer die Frage, warum genau diese feine Karosse beim renommierten Concours d’Elegance am Comer See das Spiel gewonnen hat. Aktuell war es ein Alfa Romeo 8C 2900B von 1937 im subtil geschneiderten Touring-Kleid. Kompetente Juroren und ein empfindsames Publikum wählten den eleganten schwarzen Italiener zum allerschönsten aller Automobile, genau wie schon zuvor am kalifornischen Pebble Beach und in Paris. Zweifellos ein verdienter Sieg.
Den Flaneur in diesem Kosmos des Einzigartigen berührt das wenig, er kann dem eigenen Geschmack folgen – denn bei diesem vielseitig und spannend kuratierten Wettbewerb ist die Frage nach dem ultimativen Wagen letztlich ohne Sinn. Es sind viele wunderbare Fahrzeuge, alle auf eigene Weise einzigartig, und die Auswahl zum Jubiläums-Concorso – 1929 wurde er erstmals ausgerichtet– war dieses Jahr besonders spektakulär.

Weiterlesen
McLaren X-1

McLaren X-1 (2012)

Was wie ein moderner Mix aus Bertones Aerodynamikstudien „BAT“ und Art-déco-Zitaten aussieht, ist seltsamerweise ein McLaren. Die englische High-Tech-Schmiede, sonst für Formel-1-Boliden und extrem moderne Sportwagen bekannt, hat den X-1 für einen Kunden auf Kiel gelegt, der offensichtlich Spaß an Bizzarem hat. Der Wagen entsteht in zwei Jahren. Das Auto, 4,66 Meter lang, 1,10 Meter breit und 1400 Kilogramm schwer, könnte aus der Feder des französischen Comiczeichners Enki Bilal stammen und besteht komplett aus Karbon.

Weiterlesen
Bugatti 35

Bugatti 35

Leicht, stark, schnell und elegant. Der Bugatti Type 35 gehört zu den erfolgreichsten Rennwagen aller Zeiten. Und das zu Recht: Über 2.000 Siege fuhr der offene Sportwagen des französischen Herstellers zwischen 1924 und 1930 ein. Heute ist der Type 35 eine Legende im internationalen Motorsport.
Der Type 35 war eine technische Meisterleistung: Erstmals setzte Gründer Ettore Bugatti einen zweifach rollengelagerten und dreifach kugelgelagerten Kurbelbetrieb ein – die Kurbelwelle gilt heute noch als Meisterstück der Ingenieurskunst. Sie ließ sie mit bis zu 6.000 U/min drehen, um die acht Kolben in dem nur anfangs 2,0 Liter großen Motor zu bewegen.

Weiterlesen
BMW M1

BMW M1 Procar Revival

40 Jahre nach dem Start der eigens für den BMW M1 geschaffenen Procar-Serie im Rahmen der Formel-1-Weltmeisterschaft treten die potenten Mittelmotorsportwagen aus Bayern erneut an. Im Rahmen der DTM-Läufe auf dem Norisring vom 5. bis zum 7. Juli 2019 feiern gleich 14 Exemplare des nach dem damaligen Reglement der Gruppe 4 aufgebauten und anschließend von Formel-1-Piloten und internationalen Privatfahrern gesteuerten Rennfahrzeugs ein spektakuläres Comeback auf der Piste.

Weiterlesen
Mercedes C111

Techno Classica 2019

Nahezu 3000 Exponate standen auf der Techno Classica und das Highlight gab es bei Mercedes: Vor 50 Jahren gab der legendäre Wankelsportwagen C111 sein Publikumsdebüt auf der IAA in Frankfurt. Damals löste der futuristische Mittelmotor-Sportwagen mit Dreischeiben-Rotationskolbenmotor Euphorie aus und die Legende besagt, dass viele unterschriebene Blankoschecks den Weg nach Stuttgart fanden.
Dabei war der erste ein reiner Versuchsträger. Wirklich spektakulär war, was 1970 folgte: ein elegant geformter, 350 PS starker und 290 Stundenkilometer schneller Supersportwagen mit Vierscheibenwankelmotor stellte vieles, was zu der Zeit an Supersportwagen auf dem Markt war, in den Schatten

Weiterlesen
50 Jahre Porsche 914

50 Jahre Porsche 914

Als erster deutscher Hersteller brachte Porsche 1969 mit dem 914 einen serienmäßigen Mittelmotor-Sportwagen auf den Markt. Entstanden als Kooperationsprojekt mit Volkswagen gab es den neuen Zweisitzer in zwei Varianten mit unterschiedlicher Bezeichnung: Als VW-Porsche mit Vierzylinder-Boxermotor und in den USA als Porsche mit dem Sechszylinder-Triebwerk aus dem 911 T.
Das neu entwickelte VW-Triebwerk leistete anfangs dank Einspritzung 80 PS aus 1,7 Litern Hubraum. Der zwei Liter große Porsche-Sechszylinder kam dagegen auf 110 PS.

Weiterlesen
1967 F1 JimClark Zandvoort Ford Cosworth

Ford Cosworth DFV

Am 4. Juni 1967 kreuzte Jim Jim Clark im Lotus 49-Ford beim Großen Preis der Niederlande in Zandvoort als Erster die Ziellinie. Gleich bei seiner Rennpremiere hatte der Ford Cosworth DFV seinen ersten Sieg errungen. Es sollte der Auftakt zu einer bis heute beispiellosen Erfolgsgeschichte sein. In den folgenden 262 Grands Prix gewann der Achtzylinder 155 Mal. Zwischen 1968 und 1982 eroberten zwölf Fahrer und zehn Rennställe mit dem Ford Cosworth V8 den WM-Titel.

Weiterlesen
Mini Camper

Mini Camper (1965)

Es ist eine Legende, dass in den Mini-Wildgoose-Camper vier Personen passen. Die geht wahrscheinlich auf den Verkaufsprospekt der Firma im englischen Sussex zurück, von dem sich rund 60 Käufer überzeugen lassen.
In der Theorie liegen zwei Personen in Kojen an den Seiten und zwei weitere betten sich auf dem Fußboden zur Ruhe. Das Topmodell „Brent V.E.B.“ kostet im Jahr 1965 998 britische Pfund. Um den Aufbau tragen zu können, ist die Bodengruppe mit einem Hilfsrahmen verlängert.

Weiterlesen
Ferrari P80/C (2019)

Ferrari P80/C

Ferrari etablierte mit den FXX-Modellen und dem FXX K eine neue Tradition. Diese hochpotenten Sportwagen für einen überschaubar kleinen Kreis von Connaisseuren sind nicht für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen und mit sündhaft teurer Spitzentechnik ausgerüstet.
Nun folgt der Ferrari P80/C. Chefdesigner Flavio Manzoni entwickelte in Zusammenarbeit mit den hauseigenen Ingenieuren und Aerodynamikern ein Einzelstück für einen Sammler mit einer langen und intensiven Beziehung zum Haus in Maranello. Dessen Wunsch war, sich einen modernen Sportwagen bauen zu lassen, der einerseits den Geist legendärer Rennwagen aus den 1960ern wie etwa dem 206S oder dem 330/P4 transportiert, andererseits aber radikal modern ist. Sinnlich wie die Alten also, und muskulös und effizient wie die Neuen.

Weiterlesen
Divo1

Bugatti „Divo“

Straff schmiegt sich die Karosserie des Divo um die Bugatti-Technik. Der nach dem Targa Florio-Sieger der Jahre 1928 und 1929, Albert Divo, benannte Supersportler basiert zwar auf dem Chiron, wirkt aber deutlich dynamischer. Vor allem die Seitenlinie unterscheidet sich: der charakteristische Bugatti-Bogen ist wesentlich kleiner, die Aerodynamikbauteile fallen dagegen eine Nummer größer aus.
Das ist nicht nur gefällig, sondern optimiert auch den Fluss der vorbeiströmenden Luft. Ein größerer Frontspoiler, seitliche Schürzen und der opulente Heckspoiler sollen nur eins – mehr Querdynamik ermöglichen

Weiterlesen