Porsche 911, Typ 991

Porsche 991 (2011 – 2019)

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Der 991 ging 2011 in Produktion. Die neue Baureihe war keine Evolution des Vorgängers, sondern eine fast 90-prozentige Neukonstruktion. Bemerkenswert war, dass  dank der Karosserie in Aluminium-Stahl-Mischbauweise der neue Elfer weniger wog als sein Vorgänger. Der Stuttgarter Sportwagen legt beim Radstand um 100 Millimeter zu – beim Cabrio, dass 2012 auf den Markt kam, konnte durch das neue Verdeck mit Magnesium-Elementen im geschlossenem Zustand eine bislang nicht mögliche, coupéhafte Dachwölbung ausgeformt werden. 

Ende 2012 erschien die Neuauflage des 911 Targa. Optisch zeigte der Neue, ganz wie der erste Targa von 1965, einen charakteristischen breiten Bügel in Metalloptik. Jedoch konnte das Dachmittelteil nicht wie beim Vorgänger ganz herausgenommen werden, sondern wurde nun per Knopfdruck nach hinten bewegt und im Fond abgelegt. Der Turbo der Baureihe hingegen brillierte mit einer aktiven Aerodynamik, die Turbomotoren zudem mit einem besonders effizienten Partikelfilter. 

Porsche 911 R

Höhepunkt der Baureihe war sicherlich der  911 R von 2016 mit 500-PS-Saugmotor. Zwei weitere puristische Sportwagen gaben ihr Debüt dann im Jahr 2017: der besonders sportliche 911 T sowie der  911 GT3 mit Touring Paket. Auch der millionste 911 war ein 991: Das Jubiläumsmodell, diesmal ein unverkäufliches Unikat, erinnerte in Irischgrün und mit Leder-Pepita-Sitzen an den ersten Dienst-Elfer von Firmenpatriarch Ferry Porsche. 

Im gleichen Jahr folgte mit dem 911 Turbo S Exclusive Series ein Manufakturmodell mit 607 PS und einer Lackierung in Goldgelbmetallic . Leistungsseitig markierte in der Folge im Sommer 2017 der 700-Turbo-PS starke 911 GT2 RS mit seiner Rennsporttechnik für die Straße den absoluten Höhepunkt. Für Saugerfans wurde diesem ultimativen Elfer mit dem GT3 dann noch ein Pendant mit 520 PS zur Seite gestellt.

Zum 70. Geburtstag der Porsche-Sportwagen zeigte ein 911 Speedster dann das, was die Tugenden von Porsche ausmacht: Leichtbau, Effizienz, Purismus und FDynamik. Dieser 510 PS starke Vierliter mit manuellem Sechs-Gang-Getriebe und einen Hochleistungssportfahrwerk ist nicht nur das letzte Derivat des 991, sondern jetzt auch der letzte gebaute.

Fotos: Porsche/Text: Rainer Rossbach