Auto Union Typ 52 „Schnellsportwagen“

Auto Union Typ 52 „Schnellsportwagen“

Die 1932 aus dem Zusammenschluss der Unternehmen Audi, DKW, Horch und Wanderer entstandene Auto Union AG engagiert sich früh im Motorsport, um ihr neues Firmensignet, die Vier Ringe, international bekannt zu machen. Ebenfalls 1932 werden die Regularien für die neue 750-kg-Formel veröffentlicht, die bei den Grand-Prix-Wettbewerben der Jahre 1934 bis 1936 gelten sollen. 1933 erteilt die Auto Union AG dem Stuttgarter Konstruktionsbüro von Ferdinand Porsche den Auftrag, einen Rennwagen gemäß dieser 750-kg-Formel zu entwickeln. Die Arbeiten am Auto Union Typ A „Typ 22“ beginnen im März 1933. Bislang nur wenig bekannt sind hingegen die Planungen für eine straßentaugliche Version des Mittelmotorboliden. In den Konzeptunterlagen findet sich für sie der Begriff „Schnellsportwagen“, unter dem das Automobil wohl vermarktet werden soll. Der Auto Union Typ 52, so der spätere Projektname, soll an Kunden verkauft und kann von diesen bei Fernfahrten-Wettbewerben wie etwa der Mille Miglia oder Sportwagen-Konkurrenzen eingesetzt werden.

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Bentley „Pacey Hassan“

Bentley „Pacey Hassan“ (1936)

1936 leiht sich der Rennfahrer Bill Pacey den Konstrukteur Walter „Wally“ Hassan vom Bentley Boy und Bentley-Mehrheitseigentümer Woolf Barnato aus, damit dieser ihm einen speziellen und besonders schnellen Viereinhalbliter-Bentley in den aktuellsten Rennspezifikationen baut. Unter den Händen von Hassan entsteht auf dem Chassis eines Dreiliter-Bentley ein sehr flacher, schmaler und schneller Rennwagen, der beim 500-Meilen-Oster-Rennen in Englands Motorsport-Mekka Brooklands sein Debüt feiert.

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Fiat Topolino Castagna „Spiaggina“

Fiat Topolino Castagna „Spiaggina“

Der italienische Karosseriebauer Castagna Milano hat eine Adaption des Elektroautos Fiat Topolino in der Tradition der klassischen Ghia Jolly-Strandwagen entwickelt, die gleichfalls auf der Technik der kleinsten Baureihe des Turiner Konzerns entstand. Der Fiat 500 Jolly aus den 1950er Jahren war eine Kreation von Fiat-Chef Gianni Agnelli, der die Open-Air-Version des 500  als Ergänzung zu seiner Yacht in Auftrag gegeben hatte. Der ursprüngliche Fiat 500 Jolly hatte ein gestreiftes Segeltuchdach und charakteristische Korbsitze. Er wurde schnell zum Kult-Klassiker und inspirierte Strandautos wie den Vignale „Gamine“ und den Bonacina „Spiaggina“, der geflochtene Rattansitze hatte.

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Maki F101C, 1975

Historic Grand Prix Zandvoort 2024

Die historische Veranstaltung auf dem Dünenkurs an der niederländischen Küste wartete dieses Jahr mit einer spektakulären Auswahl von Formel 1-Wagen auf und feierte so die lange Geschichte des Grand Prix auf dem Kurs in Zandvoort. Am 7. August 1948 fand das erste Rennen auf der neuen, permanenten Rennstrecke statt. Das Rennen zählte zwar zu keiner Meisterschaft, lockte aber mehrere Formel 1-Fahrer an die niederländische Küste. Sieger wurde Prinz Bira von Siam. Ein Jahr später hieß das Rennen „Grote Prijs van Zandvoort“, Ferrari gewann mit Luigi Villoresi. Ab 1952 zählte der Grand Prix zur offiziellen Formel 1-Weltmeisterschaft. 

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Bentley Embiricos

Bentley Embiricos (1939)

Die gesamten 1930er Jahre hindurch fertigte Bentley in seinem Werk in Derby schnelle und edle Grand Tourer. Während viele Kunden ihr Chassis englischen Karosseriebauern wie Vanden Plas, H.J. Mulliner oder Park Ward anvertrauten, war es auf der anderen Seite des Ärmelkanals, wo die Straßen länger und schneller waren, üblich, aerodynamisch geformtes auf die Rahmen zu setzen.Einer dieser Eigentümer, der in Paris lebende griechische Rennfahrer André Embiricos, beschloss mit Unterstützung des Werks einen stromlinienförmigen Hochleistungswagen zu bauen, der zum berühmtesten Bentley der Derby-Ära werden sollte

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Jaguar E-Type Lightweight (2014)

Jaguar E-Type Lightweight (2014)

Im Mai des Jahres hatten die Engländer bekannt gegeben, die 1963 ursprünglich auf 18 Fahrzeuge ausgelegte Serie des Leichtbau-GT-Renners nach über 50 Jahren zu komplettieren. Jedes der am historischen Stammsitz von Jaguar – Browns Lane, Coventry – gebauten Modelle wurde nach den exakt gleichen Spezifikationen wie das letzte der zwölf ursprünglich gebauten Fahrzeug hergestellt. Die „neuen“ Lightweight-E-Type sind als klassische Rennfahrzeuge geführt und können nach FIA Reglement für den historischen Motorsport homologiert werden. 

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VW Golf GTI Clubsport

VW Golf GTI Clubsport

Der neue Wolfsburger „Clubsport“ wartet mit beeindruckenden Werten auf – gegenüber dem Vorgänger steigt die Leistung um 55 PS. Damit absolviert er den Sprint aus dem Stand auf 100 km/h in lediglich 5,6 Sekunden. Sein Zweiliter-Aggregat entwickelt ein maximales Drehmoment von 400 Newtonmetern und eine Leistung auf von 300 PS. Standardmäßig ist die Höchstgeschwindigkeit bei  250 km/h abgeregelt, kann jedoch mit dem auf Wunsch erhältlichen „Race Paket“ auf 267 km/h gesteigert werden. 

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911 Carrera GTS mit T-Hybrid

911 Carrera GTS mit T-Hybrid

Der neue Carrera GTS ist der erste straßenzugelassene Elfer, der mit einem besonders leichten Performance-Hybrid ausgestattet ist. Der neu entwickelte Antrieb mit 3,6 Liter Hubraum sorgt für deutlich verbesserte Fahrleistungen. Der Wagen beschleunigt in 3,0 Sekunden von null auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 312 km/h. Die Basis des Hybridsystems sind aus dem Motorsport gewonnene Erkenntnisse.

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Hockenheim Historic 2024

Hockenheim Historic 2024

Das „Jim Clark Revival“ zu Ehren des 1968 auf der Strecke tödlich verunglückten Formel 1-Weltmeisters fand vom 3. bis 5. Mai 2024 vor vollem Haus statt. Das liegt sicher auch an der besonderen Mischung des traditionsreichen Treffens mit der betont freundlichen Grundstimmung und daran Sportprototypen und hochwertige und leistungsstarke Monoposti als Headlines aufbietet.  Trotz wechselhaften Wetters konnten die Zuschauer Emotionen, Geräusche, Gerüche und die Schönheit, die von Rennfahrzeugen ausgeht, in vollen Zügen genießen. 

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Petersen Automotive Museum: „Best in Low“

Petersen Automotive Museum: „Best in Low“

Das Petersen Automotive Museum in Los Angeles feiert die Kunstfertigkeit, Kultur und Geschichte der Lowrider mit seiner größten und umfassendsten Lowrider-Ausstellung, die am 11. Mai eröffnet wurde. „Best in Low: Lowrider Icons of the Street and Show“ zeigt einige der bedeutendsten Lowrider der Geschichte sowie unglaubliche Custom-Motorräder, Fahrräder und Kunst. Die Ausstellung im Mullin Grand Salon zelebriert die Kreativität und die einzigartige Identität der Lowrider-Kultur, indem sie die komplizierte und arbeitsintensive Handwerkskunst hervorhebt, die hinter der Herstellung dieser mobilen Meisterwerke steckt. Die Ausstellung zeigt die Techniken, die zu einem Markenzeichen der Lowrider-Szene geworden sind, darunter Sonderlackierungen, Gravuren, die Schwerkraft überwindende Federung und Plüschpolsterung.

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Ferrari 166 MM Barchetta

Ferrari 166 MM Barchetta

Der Ferrari 166 MM ist mit seiner feinen und unprätenziösen Karosserie, der langen fließenden Motorhaube und dem kurzen prägnanten Heck, eine der prägenden Sportwagen-Ikonen der 1950er Jahre. Benannt ist der kompakte Zweisitzer nach der Mille Miglia, dem wohl bedeutendsten Strassenrennen der damaligen Zeit. Chefdesigner Carlo Anderloni entwickelte 1948 die betörend klaren Formen für die Mailänder Carrozzeria Touring. Diese war für ihre „Superleggera“-Gitterrohrrahmen berühmt und konnte auch mit Eleganz überzeugen. Im Vergleich zum 125S, aus dem der 166 MM entwickelt wurde, ist die Barchetta („kleines Boot“) ein Meisterwerk des einfachen Stils.

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Retro Classics Stuttgart 2024

Retro Classics Stuttgart 2024

Wir jede Händlermesse ist auch die Stuttgarter Messe vom Angebot abhängig. Das wurde in diesem Jahr am starken Angebot von Porsche und Mercedes bei den Youngtimern deutlich. Neben deren ohnehin hohen Attraktivität waren die Gründe dafür sicher das 50jährige Jubiläum des Porsche Turbo oder die Jahrestage von Mercedes-Benz 190 E 2.3-16 und W124, beide 1984 erstmals am Markt und somit im Fokus des Interesses. 

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Mercedes-Benz 300 SL 1952

12. März 1952: Mercedes-Benz 300 SL wird vorgestellt

 „Sehr geehrte Schriftleitung! Der neue Mercedes-Benz Sportwagen Typ 300 SL (Super-Leicht) wird in dieser Woche erstmalig Versuchsfahrten in der Öffentlichkeit durchführen. Aus diesem Anlass übersenden wir Ihnen anliegend die technischen Daten dieses Fahrzeugs und ein Foto.“ So kündigt das Unternehmen in einer Pressemitteilung am 10. März 1952 das Debüt des 300 SL (Baureihe W 194) an. Zwei Tage später wird das Fahrzeug auf der Autobahn Stuttgart–Heilbronn, der heutigen A 81, ausgewählten Journalisten vorgestellt.

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Ferrari 12Cilindri

Ferrari 12Cilindri

Der neue Gran-Turismo,  den es als Coupé und als Spider geben wird, gibt von den Modellen der 1950er und 1960er Jahre inspiriert. Das wesentliche Charakteristikum der neuen Baureihe ist ein als Front-Mittelmotor angeordneter V12-Sauger, der damit auch dem allerersten Ferrari-Triebwerk seine Referenz zollt. In der neuesten Version entwickelt das klassischste aller Triebwerke aus Maranello 830 PS und ein maximales Drehmoment von 9500/min. 80 Prozent des Drehmomentmaximums liegen bereits bei 2500 Touren an, weshalb das Aggregat spontan auf Gaspedalbefehle reagiert und kontinuierlich Kraft bereitstellt.

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Ferrari 512S Speciale (1969)

Auch wenn es so scheint stammt das Chassis der Pininfarina-Studie nicht vom Porsche 917-Konkurrenten Ferrari 512 S. Hingegen ist die Basis der Ferrari 312P mit der Chassis-Nummer 0868, welcher mit Mario Andretti und Chris Amon bei den 12 Stunden von Sebring 1969 den zweiten Platz belegte. Danach folgte der vierte Platz in Brands Hatch bevor der Wagen in Monza verunfallte. Danach wurde der Wagen nicht mehr repariert und stattdessen als Grundlage für das Pininfarina-Projekt verwendet.

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