
Der Heckmotor-Klassiker aus dem Jahr 1960 ist das bislang dritte in Kooperation mit der Modemarke Aimé Leon Dore entstandene Fahrzeug. 2020 widmeten sich die New Yorker aus dem Stadtteil Queens einem 911 Carrera 4 der Baureihe 964. Materialien aus der damaligen Kollektion wie etwa Schott-Sonnenblumen-Leder oder Stoff aus Loro-Piana-Hahnentritt prägten die Optik des Einzelstücks. Im darauffolgenden Jahr 2021 feierte Kreativdirektor Teddy Santis mit dem Olive-farbigen 911 SC die Wurzeln seiner griechischen Familie mit zusätzlichen Scheinwerfern auf der Fronthaube, Fuchsfelgen sowie einem Korb auf dem Dach.
Nun also das dritte Konzept: Der frühe 356er ist in Nachtblau lackiert und soll eine sportlich-puristische Gestaltung mit luxuriösen Akzenten verbinden. Vorne und hinten wurden die Stoßstangen entfernt und Dank der Umrüstung auf Scheibenbremsen konnten Leichtmetallräder aus gebürstetem Aluminium verwendet werden, die die traditionelle Optik der Porsche-Felgen aus den 1960ern aufgreifen.
Den dunklen Lack kontrastieren klassische Weißwandreifen. Auch die Frontscheinwerfer feiern mit Ihrer Gitterabdeckung den damaligen Zeitgeist, gleichfalls die traditionell geformten Nebelscheinwerfer mit ihrem gelben Glas. Das Modelabel setzt seinen Akzent mit einem Firmen-Wappen aus Blattgold, das von Hand auf den linken Kotflügel aufgetragen wurde. Die Schriftzüge am Heck zeigen die typische goldfarbene Optik jener Jahre genauso wie die drei eigens entworfenen Plaketten, die zeittypisch an Clubs oder Motorsport-Veranstaltungen erinnern.
Dirigiert wird der Klassiker mit dem Lenkrad des damaligen Spitzenmodells 356 Carrera 2. Die nachtblauen Ledersitzen sind mit Ton-in-Ton-Stickereien sowie Schottenkaro-Muster in den Mittelbahnen kombiniert. Die Rücklehnen der Sitze sind mit Alpaka-Leder bezogen und auch die Fußmatten bestehen aus diesem feinen Material. Die Radioblende trägt einen ein von Hand aufgetragenen Aimé Leon Dore-Schriftzug.





Fotos. Porsche AG/Text: Rainer Roßbach