Ford Cougar II (1963)

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Das dritte Modell der X-Car-Gruppe basierte nicht auf einer etablierten Ford-Plattform. Stattdessen stand der rote Wagen auf einem AC-Cobra-Rohrrahmen, der von Carroll Shelby Enterprises in Kalifornien bezogen wurde. Das Chassis wurde dann modifiziert, weil der leistungsstarke 289er Ford-Motor im Chassis nach hinten versetzt werden sollte. Der Antriebsstrang bestand aus einem leistungsstarken 260 PS-V8-Motor, der mit einem Vierganggetriebe verbunden war und von Hand geschaltet wurde.

Dem Cougar II wurden Geschwindigkeiten von bis zu 270 Kilometer pro Stunde zugeschrieben. Wenn der Luftdruck in der Fahrgastzelle ein Bar überschritt, öffnete sich automatisch eine Entlastungsklappe an der Rückseite der Fahrgastzelle. Diese Klappe verhinderte, dass bei hohen Geschwindigkeiten durch den extremen Druck die Heckscheibe zerspringen könnte. Der Cougar verfügte außerdem über einen neuartigen federgesteuerten Fensterhebermechanismus, mit dem die gewölbten Seitenscheiben verstellt werden konnten.

Das Coupé war als Antwort auf die leistungsstarken und wendigen Ferrari gedacht und das schönste der drei X-Cars, hatte aber den geringsten Einfluss auf das Serien-Styling. Bemerkenswert ist auch, dass das Fastback-Coupé mit den versteckte „Pop-up“-Scheinwerfern noch vor der Corvette Stingray entwickelt wurde und schon eine GFK-Karosserie hatte.

Fotos: Ford/Text: Rainer Roßbach