GM Futurliner (1941)

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12 “Futurliners” wurden von  GMC im Jahr 1939 gebaut und auf eine USA-weite Tournee geschickt – hier im kalifornischen San Bernadino.

Der von GM-Designchef Harley Earl Ende der 1930er Jahre gezeichneten Futurliner präsentieren die von General Motors veranstaltete „Parade of Progress“. Diese Wanderausstellung geht 1941 an mehr als 150 Plätze in Kanada und in den USA und stellt dort überall neue Fahrzeuge und die neuesten Technologien des Unternehmens vor. Die Parade ist ein Publikumsmagnet und wird in den Jahren 1953 bis 1956 wiederholt.
Zwölf Futurliner ziehen mit 32 Begleitfahrzeugen durch die USA. An den Haltepunkten werden sie um einen Lichtmast und einen Informationskiosk aufgestellt. Jeder Futurliner öffnet eine Bühne, die ein bestimmtes Thema illustriert, und ein ausfahrbarer Lichtmast beleuchtet die Szene. Die LKW sind in feinstem Art Deco gezeichnet und außergewöhnlich proportioniert. Die schlanke, sehr hohe Linie und die feine Optik aus tiefroten Flanken, weißem Dach und großzügiger Chromdeko wirken sehr elegant. Weißwandreifen und die hohe Fahrerposition hinter einer Panoramascheibe tun das ihre.

Das aufkommende Fernsehen bereitet der Parade ein Ende, und die schönen LKW werden verkauft. Zwei werden an die Michigan State Police verschenkt, die sie zur Verkehrserziehung nutzt. Heute existieren noch neun Futurliner.

Fotos: GM/Text: Rainer Roßbach