Lamborghini Egoista (2013)

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2013 schenkt sich die italienische Audi-Tochter den „Egoista“ selbst zum 50. Jahrestag. Ganz radikal thematisiert das Design von VW-Chefgestalter Walter da Silva die Ästhetik eines Kampffliegers. Wie im Jet sitzt der Pilot in einer schmalen, zentralen Zelle, und es gibt nur einen Sitz. Die vorderen Radabdeckungen sind spitz und stützen sich auf große flügelähnliche Spoiler, die Lichter richten sich wie in der Luftfahrt über drei Achsen aus.

Der Monoposto in Stealth-Optik besteht aus leichten Materialien wie Aluminium, Karbon und einer speziellen Antiradar-Beschichtung. Bei den Scheiben handelt es sich um orangefarben getönte, abgestufte Antireflexgläser. Das Cockpit ist eine Art Überlebenszelle. Statt auf konventionelle Instrumenten blickt der Pilot auf ein Head-up-Display, wie es etwa der Eurofighter hat.

Um ein- und auszusteigen, muss der Fahrer das Lenkrad entfernen und auf dem Armaturenbrett ablegen, die Kuppel mit einer elektrischen Steuerung öffnen, und den Sitz wie beim Kampfjet unter Anwendung einer genau definierten Choreografie verlassen. Angetrieben wird der radikale Lamborghini von einem 5,2-Liter-V10 mit 600 PS. Das ist zwar nicht genug um abzuheben, sollte aber reichen, um die 300-Stundenkilometer-Marke zu reißen.

Fotos: Lamborghini/Text: Rainer Roßbach