1972 baut Aerodynamiker und Designer Luigi Colani für den Wohnwagenhersteller Günther Hennerici eine eigenwillige Version des March 721.
„Peaks of Performance“: Dieses Jahr wurden nicht nur ultimative Maschinen gefeiert, sondern auch eine Person, die zweifellos die Formel 1 über Jahrzehnte geprägt hat. Auch wenn der Ex-Königsklassen-Zirkusdirektor Bernie Ecclestone immer zwischen Business und Talmi changierte – sein Einfluss auf die Szene ist ohne Zweifel.
Deshalb bat Lord March den Hauskünstler Gary Judah etwas passendes vor das „House“ zu stellen. Dynamisch ist die Skulptur geworden, die fünf Stationen von Ecclestone darstellt: den Weg vom Rennfahrer zum absoluten Monarchen.
1929 stellt der Morgan Aero mit JAP-Motor 37 Klassenweltrekorde in Brooklands auf.
Dankenswerterweise hat sich Ecclestone revanchiert und einige kostbare Monoposti aus seiner Garage geholt, die er normalerweise nur für sich behält. Namentlich die Brabham-Alfas und die Brabham-BMW bekamen eine seltene Gelegenheit zum Auslauf.
Aber auch erfolgreiche Technik wurde gefeiert. Vor allem den 50sten Geburtstag des legendären Ford-Cosworth-Formel-1-Motors konnte man nicht übergehen, denn am 4. Juni 1967 kreuzte Jim Clark im Lotus 49 mit dem Cosworth DFV-Achtzylinder im Heck beim Großen Preis der Niederlande in Zandvoort als Erster die Ziellinie. Gleich bei seiner Rennpremiere hatte der Ford Cosworth DFV seinen ersten Sieg errungen – der Auftakt zu einer bis heute beispiellosen Erfolgsgeschichte. In den folgenden 262 Grands Prix gewann der Achtzylinder 155 Mal und aus Anlass des Jubiläums gingen gleich mehrere Evolutionsstufen des legendären 49ers auf die Strecke.
Rudolf Uhlenhaut entwickelt für das Jahr 1937 den Mercedes Benz W125, der dann die Grand-Prix-Szene gleich dominiert.
Und zur italenischen Ikone mit dem springenden Pferd muss man eigentlich gar nichts mehr sagen. Angefangen beim 125 S aus dem Jahr 1948 bis zu den neuesten Straßenkreationen nahmen 40 italienische Renner den Hügel unter die Räder, um 70 Jahre Ferrari zu feiern. Seltenes war dabei – etwa der 1512er Monoposto aus dem Jahr 1965, der Schwanengesang der 1,5-Liter-Formel-1, oder der Dino 196 S von 1959, von dem nur zwei Exemplare gebaut wurden.
Das sind einige Höhepunkte aus einem Programm, welches vom 1911er Lorraine-Dietrich-Grand-Prix-Wagen bis zum aktuellen Le-Mans-Sieger Porsche 919 die ganze Faszination des Motorsports zelebriert, und es macht keinen Unterschied zwischen überlegenen Siegern und charmanten Verlieren.
Ferrari 156 "Sharknose"
Arturo Merzario fährt Jason Stuart's kongenial
nachempfundenen 1961er Ferrari 156 "Sharknose".
Lotus 49-Cosworth, 1967
Gleich beim ersten Einsatz gewinnt Jim Clarks
Lotus 49 mit dem neuen Cosworth-Dreiliter
den 1967er GP in Zandvoort.
Lotus 49-Cosworth, 1967
Der Lotus 49 hat eine lange Karriere
vor sich und ist noch 1970 unter
Jochen Rindt siegfähig.
Matra MS 80-Cosworth, 1969
1969 gewinnt Jackie Stewart mit dem
Matra MS 80-Cosworth den Weltmeistertitel.
Tyrell-Ford 001, 1970
1970 startet das Tyrell-Team ab dem
GP von Italien mit seiner ersten
Eigenkonstruktion, dem 001.
Connew PC 1, 1972
Francois Migault geht 1972 mit dem PC 1
für das britische Connew-Team beim
GP von Großbritannien an den Start.
Surtees-Hart TS 15, 1973
1973 wird Jochen Mass im Surtees-Hart TS 15
zum Vize-Europameister der Formel 2.
70 Jahre Ferrari
Die Parade zum 70sten Geburtstag der Firma
mit dem "Cavallino Rampante“.
Sunoco-Ferrari 512 M
Roger Penskes Ferraris 512 M ist 1971 in
Daytona und Sebring auf Augenhöhe mit Porsche.
Ferrari 1512, 1964
Der Zwölfzylinder 1512 ist die letzte
Konstruktion Ferraris für die 1,5-Liter-Formel 1.
Ferrari 250 GTO
Der legendäre 250 GTO dominiert
1962 die Sportwagenszene
Ferrari Dino 196S
1959 debütiert der Dino 196S mit Zweiliter-V6
in Monza. Insgesamt werden zwei gebaut.
Ferrari TR59/60
Mit dem TR59/60 gewinnen Olivier Gendebien
und Paul Frère 1959 in Le Mans.
Ferrari 412 T1B
Für den Ferrari 412 T1B reicht es 1994
nur einmal zum Sieg in Hockenheim.
Marcos GT Xylon
1960 baut Marcos den GT Xylon
aerodynamisch optimiert und mit
einem hohen Sperrholzanteil.
Lola MK6GT
Eric Broadley konstruiert 1963 den MK6GT,
der zum Stammvater des legendären
Ford GT 40 wird.
Alfa 33/3 „Coda Longa“, 1970
Alfa Romeo Dreiliter-Langheck-Prototyp 33/3
für Le Mans 1970.
Porsche 917, 1971
Der Martini-917 von Helmut Marko und
Gijs van Lennep, mit Magnesiumrahmen
gewinnt 1971 in Le Mans.
Porsche 911 Carrera RSR Turbo 2.1 , 1974
Porsche 911 Carrera RSR Turbo 2.1 , 1974
Porsche 935/78 „Moby Dick“, 1978
Porsche 935/78 „Moby Dick“, 1978
Ford C100, 1982
Ford C100 von 1982: Der auf 3,9 Liter
aufgebohrte Cosworth erweist sich aber als
anfällig, weshalb das Projekt schnell
eingestellt wird.
Jaguar XJR 5, 1983
Bob Tullius Jaguar XJR 5 für die US-IMSA-
Serie 1983. Der Wagen ist nach einer Pause
von 22 Jahren der erste Jaguar, der wieder
in Le Mans startet.
Lancia LC2, 1984
Mit Ferrari-Motoren ist der LC2 1984 richtig
schnell. Aber der Spritverbrauch ist zu hoch
und die Haltbarkeit mäßig. Nur in Kyalami
reicht es zum Sieg.
Porsche WSC95, 1995
Der WSC95 ist eine Verlegenheitslösung.
Reinhold Joest implantiert dem Spyder auf
Jaguar XJR-14-Basis einen Dreiliter-Boxer-Turbo
und gewinnt mit dem Auto '95 und '96 in Le Mans.
Audis R8, 2000
Audis R8 mit Doppelturbo-V8 wird zum
erfolgreichsten Rennwagen der Ingolstädter.
Fünf Le-Mans-Siege stehen in seiner Bilanz.
Porsche 919, 2017
2017 gewinnt der 919 als letzter
Überlebender der LMP1-Klasse die
24 Stunden von Le Mans
Chaparral 2E, 1966
Avantgarde: Schon 1966 trägt der
Chaparral 2E einen großen Flügel.
BRM P154, 1970
BRMs Ausflug in die CanAm mit dem P154
ist 1970 mäßig erfolgreich.
Porsches 917/30, 1973
Der 917/30 dominiert 1973 derart,
dass er als Totengräber der CanAm gilt.
Brabham-Alfa-Romeo, ab 1976
Britisch-italienische Allianz: ab 1976 sollen
Alfa-Romeo-Zwölfzylinder die Brabham
zu Siegern machen.
Brabham-BMW-Turbo BT 50, 1983
Der brutal starke Brabham BT 50
macht Nelson Piquet 1983 zum Weltmeister.
Toyota TF104, 2004
Der TF104 von 2004 hat das Zeug
zum Sieger, wird aber von den Japanern
vor der Zeit aus dem Verkehr gezogen.
Kurtis Kraft Cummins Diesel Spezial, 1952
Kurtis Kraft Cummins Diesel Spezial
für die 500 Meilen von Indianapolis 1952.
Vollstedt-Offenhauser, 1967
Jim Clarks Vollstedt-Offenhauser für das
1967er USAC-Rennen im kalifornischen Riverside.
Lotus 56, 1968
1968 führt Joe Leonhard mit der
Lotus-56-Turbine das Indy 500 bis neun
Runden vor Schluss.
Mazda B2000, 2017
"Mad Mike" Whiddetts Mazda B2000 wird
von einem 1,3-Liter-Turbowankel angetrieben.
PVA Special, 2015
2015 stellt Paul Dallenbach mit dem 900 PS
starken PVA Special den Monoposto-Rekord
am Pikes Peak auf.
Audi RS 002, 1986
1986 baut Audi den Mittelmotor-RS 002
nach den Regularien der Gruppe S auf,
die nie in Kraft treten.
Lorraine Dietrich, 1912
1912 baut Lorraine Dietrich vier Autos für
den französischen Grand Prix. Mit einem
der Wagen stellt Victor Hemery Rekorde in
Brooklands auf, von denen drei noch heute
gültig sind.
Fiat S76, 1911
1911er Fiat S76 mit 300 PS aus
vier Zylindern und 28,4 Liter Hubraum.
Ferrari 250 GT SWB "Sharknose“, 1962
Wundervoller Ferrari 250 GT SWB "Sharknose"
aus der Feder von Giorgietto Giugiaro (1962).
Ogle Aston Martin, 1972
1972 entsteht bei Ogle dieser avantgardistische
und kraftvolle Aston Martin DBS V8
"Sotheby Special"
Subaru Impreza WRC, 1999
Juha Kankkunnens Subaru Impreza WRC für
die die Rallye-Weltmeisterschaft 1999.
Dakar-2 CV, 2017
2007er 2 CV für die Dakar teil. Den Antrieb besorgt
ein 1000-ccm-Visa-Motor.
Text und Fotos: Rainer Roßbach
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