Porsche Carrera 6, 1966

Rétromobile 2018

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Alpine A 220, 1969

1968 und 1969 trat Alpine mit dem Dreiliter-V8-Modell A 220 bei den 24 Stunden von Le Mans an. Gegen die Konkurrenz von Ford, Alfa Romeo und Porsche konnte das Team nicht bestehen und landete auf den Plätzen. Um den Wagen noch sinnvoll einsetzen zu können kupierte die Equipe 1969 das Heck und setzte den Wagen bei Bergrennen und Rallies ein.

Frankreichs formidable Oldtimermesse glänzt besonders. So auch in diesem Jahr. Highlight der 2018er Ausgabe war die exquisite Abarth-Ausstellung des Schweizer Sammler Eberhard Möll, in dessen Kollektion sich nahezu jedes Fahrzeug des österreichisch-italienischen Konstrukteurs findet. Darunter echte Abarth Raritäten wie der Abarth 500 Rekordwagen von Pininfarina, der Prototyp Abarth 2000 Sport „Quattro Fari” oder der späte Dreiliter-V8-Prototyp, mit dem der österreichische Werkspilot Johannes Ortner 1971 den Bergeuropameistertitel gewann.

Abarth 2000 Sport, 1970

Der Schweizer Sammler Engelbert Möll brachte seine komplette Abarth-Sammlung nach Paris. Mit dem 2000 Sport gewinnt der Österreicher Johannes Ortner die 1970er Ausgabe der Bergeuropameisterschaft in der Sportwagenkategorie.

Die französische Uhrenmanufaktur Richard Mille glänzte mit einer Sonderschau von frühen McLaren. Besonders eindrucksvoll waren die frühen Monoposti: der von einem Ford V8 angetriebene M2B von 1966 oder etwa Bruce McLarens M7A von 1968. Dazu gesellten sich der Can-Am M8D V8 Chevrolet, der 1970 die Serie gewann sowie der F1-Monoposto M23 von 1974 mit einem Ford V8 Crosworth DFV Aggregat, der mit Emerson Fittipaldi die Formel-1-Weltmeisterschaft gewinnen konnte.

Sieger auch bei Renault: Zum 40. Jubiläum der Alpine Siege in Le Mans zeigten die Franzosen vier der siegreichen Alpine A442 Modelle.

Lola T 600  Porsche-Turbo, 1981

1981 meldete das amerikanische Team “Cooks-Woods Racing” den Lola T 600 mit Porsche-Turbomotor für den Klassiker in Le Mans. Obwohl mit den Fahrern Brian Redman und Bobby Rahal hochklassig besetzt, konnte sich der Wagen – einer der ersten Ground-Effect-Prototypen – nicht für das Rennen qualifizieren.

Frankreichs Größe wurde auch im Durchgang der Hallen 1 und 2 gefeiert. Auf dem Autodrome de Linas-Monthéry in der Nähe von Paris wurden 1800 Geschwindigkeitsrekorde eingefahren. Gezeigt wurden Rekordfahrzeuge wie der Peugeot “Petite Rosalie” von 1933, der Voisin C15 Rekordwagen von 1930, Citroen 2CV Barbot von 1953, Peugeot 203 Darl´Mat DS von 1953, die Isetta Velam von 1957 und auch moderne Rekordfahrzeuge wie der Peugeot EX1 Prototyp.

Text und Fotos: Rainer Roßbach